Gemeinderat Ahorn: Stellvertreter wurden gewählt
Autor: Gabi Bertram
Ahorn, Mittwoch, 13. Mai 2020
Der Ahorner Gemeinderat stimmte in seiner konstituierenden Sitzung über die Vertreter des Bürgermeisters ab. Außerdem wurde über anstehende Projekte gesprochen.
Mit Wolfgang Beyer als Zweitem und Udo Bohl als Drittem Bürgermeister hat Ahorns Rathauschef Martin Finzel ein bewährtes und kommunalpolitisch erfahrenes Team zur Seite. Einhellig wählte der Gemeinderat bei der konstituierenden Sitzung am Dienstagabend die beiden Stellvertreter.
Desinfektionsmittel für die Hände, Masken und ausreichend Sicherheitsabstand in der komfortablen Kulturhalle in Witzmannsberg prägten die konstituierende Sitzung des Ahorner Gemeinderats äußerlich.
Auf die Arbeit im Rat eingestimmt
Inhaltlich stellte Bürgermeister Martin Finzel das Zitat des Coburger Herzogs Johann Casimir "Friede nährt, Unfriede zehrt" über die Arbeit des neuen Gemeinderats. Es soll die Richtung für die Fortführung der weitreichenden Projekte in der Gemeinde vorgeben. Und dafür, so Finzel, sei Ahorn schließlich bekannt und prädestiniert. Vor dem neuen Gremium stünden damit Verpflichtung und Herausforderung zugleich.
Unter anderem gehe es um den Abschluss der großen Baumaßnahmen Lehrschwimmbecken, Schusterbau, Generalsanierung der Schule sowie um die weitere Entwicklung des Geländes um die Kulturhalle Witzmannsberg.
In ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug für die Feuerwehr Ahorn müsse ebenso investiert werden wie in den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur mit Sanierung von Straßen, Beleuchtung und Glasfaser oder in neue Formen des Wohnens und der Nahversorgung.
Bei all diesen Aufgaben, so Finzel, sei die Balance zu schaffen zwischen dem, was wünschenswert, und dem, was finanzierbar ist, ein Spagat in einer unsicheren Zeit. Was ermutige, seien die Stärke und die Kreativität, mit denen die Gemeinde nebst Nachbarschaften, Vereinen, Kirchen und Verwaltung derzeit die Schwierigkeiten der Corona-Krise meistere.
Für die begonnene Legislaturperiode wünscht sich Martin Finzel "themenbezogenes Arbeiten, Offenheit im Umgang, Kompromissfähigkeit, das Vertrauen in Verwaltung und Bürgermeister sowie eine Diskussionskultur, in der die Suche nach Lösungen an erster Stelle steht".