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Gemeinde zahlt Kosten für Feuerwehrfahrzeug-Führerschein


Autor: Lothar Weidner

Dörfles-Esbach, Freitag, 10. Juli 2015

Der Feuerwehrmann Thomas Hegner kann sich freuen: Die Gemeinde Dörfles-Esbach zahlt seine Ausbildung für den Erwerb des Führerscheins der C-Klasse, damit er künftig beide Feuerwehr-Fahrzeuge lenken kann.
Foto: Feuerwehr


Die Gemeinde wird die vollen Kosten der Ausbildung für den Führerschein Klasse C für Thomas Hegner übernehmen. Das beschloss der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung. Der Grund ist darin zu suchen, dass die Feuerwehr nach Inbetriebnahme des neuen HFL 20 nunmehr zwei Fahrzeuge besitzt, die mit dem Lkw-Führerschein Klasse C bewegt werden müssen.

Die Führung der Feuerwehr hat sich für Thomas Hegner ausgesprochen, weil er als Fahrer und Maschinist zur Verfügung steht, das nötige Fachwissen und vor Kurzem die Truppmann-Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen hat. Es erfolgt eine volle Kostenübernahme durch die Gemeinde.

Die bisherige Regelung, bei der nach einem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Feuerwehrdienst in einem Zeitraum von zehn Jahren die Ausbildungskosten anteilig an die Gemeinde zurückzuerstatten sind, wurde fallen gelassen, da nach einer Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes

solche Vereinbarungen nicht mehr zulässig sind.

Vorteil für die Gemeinde

Auch wiegt der Vorteil der Gemeinde höher als die Tatsache, dass einzelne Feuerwehrleute den Lkw-Führerschein auch privat nutzen können. Denn durch die Bezahlung der Ausbildungskosten stehen mehr Feuerwehrleute zur Verfügung, die mit dem Führerscheinklasse der Klasse C auch die entsprechenden Fahrzeuge lenken dürfen.

Satzung geändert

Die Feuerwehrsatzung, insbesondere im Bereich Kostenersatzt, musste aufgrund der Anschaffung des neuen HFL 20 geändert werden, da das alte Löschgruppenfahrzeug außer Dienst gestellt wurde.

Grundlage für eine Kostenberechnung sind die angefallenen Investitionskosten des neuen Fahrzeuges. Demnach werden bei Einsätzen, bei denen nicht gelöscht, gerettet und geborgen wird, 9,48 Euro pro Kilometer an Straßenkosten und 161,60 Euro an Ausrückkosten pro Stunde in Ansatz gebracht.

Mitteilungsblatt wird teurer

Bürgermeister Udo Döhler (UBV) teilte mit, dass ab Januar 2016 die Abonnementsgebühren für das Mitteilungsblatt der Gemeinde von derzeit 19 Euro auf 22,30 Euro jährlich durch den Verlag erhöht werden. Als Begründung für die Erhöhung wurden vom Verlag die allgemeine Kostensteigerung und die Einführung des Mindestlohnes angegeben.

Auf Anfrage von Gemeinderat Markus Krieger (UBV) teilte der Bürgermeister mit, dass der derzeitige Ausbau der Einmündung der "Von-Werthern-Straße" in die "Bertelsdorfer- und Lauterbergstraße" gut im Zeitplan liege, sodass Anfang Oktober mit einer Fertigstellung zu rechnen sei.
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Umleitungen und Einbahnregelungen

Der Geh- und Radweg und die Kreisstraße von Dörfles nach Coburg werden teilsaniert. Das hat zur Folge, dass Umleitungen und Einbahnregelungen für den Verkehr erforderlich sind. Diese werden rechtzeitig beschildert. Die Baumaßnahme soll am 3. August beginnen und Ende August beendet sein.