Geld macht glücklich
Autor: Dr. Carolin Herrmann
, Sonntag, 21. März 2010
Intendant Detlef Altenbeck hat am Landestheater Coburg auf der Grundlage von Molières "Der Geizige" eine bunt sprühende Pop-Revue eingerichtet. Das ganze Schauspiel-Ensemble darf noch einmal , begleitet von JR & Friends, singen und spielen, was das Zeug hält.
Wer braucht schon Liebe, wenn er Geld haben kann. Der Mammon, sagt man, sei ein schnöder, doch ohne ihn ist’s noch viel öder. Geld macht glücklich, Geld macht schön. Wussten wir es doch.
Wer diese Grundüberzeugung mal so richtig, zweieinhalb Stunden lang, ohne verschämtes Geziere ausleben, ja feiern will – ein bisschen so wie es für gewisse Banker und Wirtschaftsvertreter heute alltäglich geworden zu sein scheint –, für den ist die Pop-Revue "Der Geizige nach Molière" des Landestheaters Coburg wie ein Wellness-Aufenthalt im Hotel der bunten Träume. Baden im Geld, aaahhhh.
Der eklige Harpagon tut’s, die anderen täten es gerne. Die Premierenbesucher im vollen Haus am Schlossplatz machen munter mit: Geld macht glücklich, wir schwenken die Ärmchen. Ironisch oder nicht, die Botschaft bleibt die eine, besungen in sämtlichen verfügbaren Schlagern, von Prinzen, Rosenstolzen, Stehkrägen und Abbas: Money, Money, Money…
(Lesen Sie die vollständige Rezension im Coburger Tageblatt)