Druckartikel: Gebremste Zeit hat im Coburger Land bald ein Ende

Gebremste Zeit hat im Coburger Land bald ein Ende


Autor: Rainer Lutz

Itzgrund, Dienstag, 30. Oktober 2018

Eine ganze Reihe von Staats- und Bundesstraßen in der Region wurde in den vergangenen Monaten saniert. An der B 4 im Itzgrund wird noch gearbeitet.
Bei Gleußen steht eine Ampel an der Einbahnregelung bis Kaltenbrunn. Geschwindigkeitsbeschränkungen auf rund acht Kilometern bremsen außerdem den Verkehr.R. Lutz


Die Bundesstraße 4 durch den Itzgrund stellt Autofahrer zurzeit auf die Geduldsprobe. Schon wenige Kilometer südlich von Coburg ist die Geschwindigkeit auf 50 Stundenkilometer beschränkt. Zwischen Gleußen und Kaltenbrunn ist nur ein Fahrstreifen frei. Wegen der Länge der einspurigen Strecke hat die dort installierte Ampel lange Rotphasen.

Die Bauarbeiten zur Fahrbahnerneuerung zwischen Kaltenbrunn und Gleußen im Zuge der Bundesstraße 4 wurden am 24. Oktober begonnen. Sie werden voraussichtlich auch noch den ganzen November andauern. Davon geht das Straßenbauamt Bamberg jedenfalls aus. Sollten die Arbeiten früher fertig werden, erfolge die Freigabe natürlich ebenfalls umgehend. Der für die Arbeiten angesetzte Zeitraum wurde aber bereits als "sportlich" eingestuft. Zudem hängt der Fortgang auch vom Wetter ab, das zwar bisher mitspielt, im November aber auch jederzeit umschlagen kann.

Immerhin: Die bisherige Vollsperrung der B 4 für den Abschnitt zwischen Gleußen und Rossach wurde inzwischen mit Einschränkungen wieder aufgehoben. Auf großen Abschnitten ist der Seitenstreifen noch nicht befestigt, fehlen teilweise auch noch Fahrbahnmarkierungen. Daher wurde die Geschwindigkeitsbeschränkung ausgeschildert. Wanderbaustellen entlang der B 4 können zusätzlich den Verkehr stören. Auch daher darf noch nicht wieder schneller gefahren werden.

Für die Herstellung des Anschlusses der Staatsstraße 2204, die Seßlach an die Bundesstraße im Itzgrund anbindet, ist eine Vollsperrung der Staatsstraße in diesem Bereich bei Kaltenbrunn notwendig. Die Umleitung führt von der Staatsstraße 2204 über die Kreisstraße CO 6 und die unterfränkische Kreisstraße HAS 52 in Richtung Untermerzbach und über die Staatsstraße 2278 nach Kaltenbrunn zur B 4 sowie in Gegenrichtung.

Mit Fertigstellung des Bauabschnittes zwischen Kaltenbrunnn und Gleußen ist die knapp acht Kilometer lange Fahrbahnerneuerung zwischen Untersiemau und Kaltenbrunn dann abgeschlossen.

Bereits im Frühjahr hatte Jens Laußmann, Leiter der Servicestelle Kronach des Staatlichen Bauamtes Bamberg und damit für den Coburger Raum zuständig, angekündigt, dass in diesem Jahr viel gebaut werde. Grund: Die finanzielle Ausstattung für den Bereich der Staats- und Bundesstraßen war so gut wie lange nicht mehr.

Fast alle Pläne bereits umgesetzt

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Ein Großteil der Vorhaben ist umgesetzt. So etwa die Fortsetzung des Ausbauabschnittes zwischen Mönchröden und Haarbrücken der B 4, die Fahrbahnerneuerung der St 2205 bei Wiesenfeld, die B 303 bei Oberelldorf oder die Anschlussstelle der Autobahn 73 an die B 303 bei Ebersdorf, die erhebliche Umleitungen verursacht hatte. Nun also noch die B 4 im Itzgrund, die Ende November ebenfalls fertig sein soll. Weiter südlich, zwischen Rattelsdorf und Breitengüßbach wird allerdings ebenfalls noch gebaut. Die Arbeiten können sich dort noch in den Dezember hinein ziehen.

Dass solche Arbeiten inzwischen häufiger als früher unter Vollsperrung der jeweiligen Straßen durchgeführt werden, begründet Baurat Günter Engelhardt vom Staatlichen Bauamt mit Sicherheitsfragen: "Die verschärften Vorschriften zur Arbeitssicherheit lösen künftig eher mehr als weniger Vollsperrungen aus", sagte er vor Beginn der umfassenden Vorhaben im Coburger Land.