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Gas-Alarm in Coburger Mittelschule: Mehrere Schüler müssen medizinisch versorgt werden


Autor: Redaktion

Coburg, Dienstag, 11. Januar 2022

Am Dienstagvormittag kam es zu einem Großeinsatz von Rettungskräften, Feuerwehr und Polizei aufgrund eines möglichen Gasaustritts an einer Mittelschule in Coburg.


Am Dienstagvormittag, dem 11. Januar 2022, kam es aufgrund eines möglichen Gasaustritts im Coburger Stadtgebiet zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und der Polizei. Glücklicherweise konnten die Beamten der Bevölkerung eine schnelle Entwarnung mitteilen. 

Gegen 10.00 Uhr erreichten die Einsatzkräfte in Ebersdorf die Meldung von einem Gasaustritt an der Heiligkreuz-Mittelschule in Coburg. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte war die Schule bereits geräumt. Die Feuerwehr Coburg suchte in Zusammenarbeit mit den städtischen Überlandwerken Coburg (SÜC) nach dem Ursprungsort des möglichen Gasaustritts. Nach kurzer Suche gaben Feuerwehr und SÜC Entwarnung. 

Großeinsatz an Coburger Mittelschule: Rettungskräfte rücken wegen möglichen Gas-Alarm aus

Ein Gasaustritt war nach mehreren Messungen im Schulgebäude und in dessen Umfeld auszuschließen. Die Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte konnten kurz darauf wieder in ihre Klassenzimmer zurückkehren. Da ein Gasaustritt ausgeschlossen werden konnte, machten sich die Beamten auf die Suche nach der Herkunft des ungewöhnlichen Geruchs, der auch im Umfeld des Hauptbahnhofs und der Mohrenstraße präsent war. Unter Einbeziehung der herrschenden Windrichtung definierten die Beamten einen Suchbereich nördlich der Mittelschule.

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In einem Industriebetrieb in der Rodacher Straße wurden die Beamten schnell fündig. Dort wurden Reinigungsarbeiten an einem Tank durchgeführt. Bei diesem Vorgang kam es zu Geruchsemissionen, die in Richtung Süden zogen. Aufgrund des üblen Geruchs klagten mehrere Schülerinnen und Schüler über anhaltende Übelkeit und wurden vom Rettungsdienst und hinzugezogenen Ärzten betreut.

Letztendlich zählten Rettungsdienst und Polizei 22 Schülerinnen und Schüler, die betreut wurden. Fünf von ihnen kamen vorsorglich ins Coburger Klinikum. Der Sachbearbeiter für Umweltdelikte der Coburger Polizeiinspektion ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung.