Gar nicht so laut, aber richtig gut
Autor: Rolf Krebs
Schorkendorf, Freitag, 17. Januar 2014
Nicht nur "Cryssis" wurde vom Publikum im "Schlupfwinkel" Schorkendorf gefeiert.
Es war ein Abend, den alle Beteiligten sicher noch lange in Erinnerung behalten dürften. Das Team des "Schlupfwinkels" - allen voran dessen langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiter Michael Zahner - hatte es geschafft, die deutsch-englische Punkformation "Cryssis" nach Schorkendorf zu locken. "Cryssis" - das ist nach erfolgreichen Tourneen mittlerweile mehr als nur ein Geheimtipp.
Klar, das ließ sich die hiesige Fangemeinde positiv "verstaubter" Old-School-Musik nicht nehmen und pilgerte in den kleinen Club, der natürlich ausverkauft war. Hinter "Cryssis" verbergen sich richtig erfahrene Musiker: Schlagzeuger Vom Ritchie ("Die Toten Hosen", "The Boys"), Gitarrist Trip ("Kind im Magen?"), Gitarrist und Sänger Dick York ("Sta Prest") und Bassist Thomas Schneider ("The Spittin‘ Vicars").
Wer sich im Publikum allerdings im Vorfeld auf ein lautes Punkkonzert gefreut hatte, war möglicherweise etwas enttäuscht.
Bereits als "Sahnehäubchen" und Anheizer konnte wohl das Coburger Aushängeschild gut gemachter und verpackter eingehender Punkmusik angesehen werden - "HWS". Regelrechte "Applaus-Stürme" prallten der Band entgegen, so gut aufgenommen wurden ihre Darbietungen. Bereits vor über zehn Jahren waren sie schon einmal live im "Schlupfwinkel" während des damaligen "COlostivals" zu sehen.
Das Gänsehaut pur, wenn man daran denkt was aus einer kleinen "Raupe" für ein nun ausgewachsener perfekt aufeinander abgestimmter "Schmetterling" geworden ist. Fazit: Daumen nach oben für diese ausgefeilte Leistung an diesem Abend. "Dabei haben wir eigentlich immer nur Probe", sagte Gitarrist und Sänger Sebastian "Basti" Knoch. rok