A73 und B303 bei Coburg: Furioses Umleitungsfinale
Autor: Rainer Lutz
Ebersdorf, Freitag, 11. Mai 2018
Die letzten Arbeiten an der Anschlussstelle Ebersdorf der A73 und der B303 sorgen ab Dienstag für Sperrungen und ein aufwendiges System von Umleitungen.
Rund um Ebersdorf werden zurzeit Verkehrsschilder aufgestellt. Sie bleiben noch umgedreht - bis Dienstag. "Im Laufe des Tages werden sie dann nach und nach scharf gedreht", sagt Jens Laußmann, Leiter der Servicestelle Kronach des Staatlichen Bauamtes Bamberg. Die vielen Schilder sind Teil eines ausgeklügelten Planes, der helfen soll, den Verkehr in geordnete Bahnen zu lenken, wenn ab Dienstag die B303 und die Anschlussstelle Ebersdorf der A73 für acht Wochen gesperrt werden müssen.
"Das wird gravierende Folgen haben", ist Laußmann bewusst. Aber er tröstet auch: "Am Ende wird alles gut." Die Arbeiten an der Bundesstraße und der Autobahn stellen tatsächlich gewissermaßen das Erreichen eines Ziels dar, das seit vielen Jahren verfolgt wird: Eine ordentliche Anbindung der B303 und der Kreisstraße CO13 an die Autobahn 73.
In zwei Bauabschnitten erfolgt während der kommenden acht Wochen der finale Umbau der Anschlussstelle Ebersdorf, eine Fahrbahnsanierung der Bundesstraße 303 und der Anschluss-Rampen. "Im Zusammenhang mit den restlichen Arbeiten zum Umbau der A73-Anschlussstelle Ebersdorf werden umfangreiche Sanierungsarbeiten des Asphaltoberbaus durchgeführt", erklärt Jens Laußmann.
"Diese Oberbau-Sanierung umfasst die B303 etwa zwischen der Zeickhorner Kreuzung und der Einmündung Ebersdorf-West sowie alle vier Anschlussstellen-Rampen mit einer Gesamtfläche von etwa 17 000 Quadratmetern. Dazu werden allein rund 6000 Tonnen Asphalt verbaut sowie die gesamte Markierung erneuert", erläutert Laußmanns Kollege Günther Engelhardt.
Zwei Bauabschnitte
Die Arbeiten erfolgen in zwei Bauabschnitten. Zur effizientenAbwicklung der Baumaßnahme müssen die Arbeiten nach Einschätzung der Fachleute soweit wie möglich ohne Beeinträchtigungen durch den Verkehr durchgeführt werden. Die B303 ist eine viel befahrene Verkehrsader. Etwa 14 000 Fahrzeuge sind jeden Tag im Umfeld der Anschlussstelle Ebersdorf unterwegs. Etwa ein Drittel davon fädelt dort auf die A73 ein. Deshalb werden großräumige Verkehrsumleitungen erforderlich, die entsprechend ausgeschildert werden.
Sehs Wochen für Abschnitt 1
Der Baubeginn für den Bauabschnitt I - also die Sanierung der Oberfläche der Bundesstraße 303 und der Westrampen der Anschlussstelle - erfolgt am Dienstag der kommenden Woche. Die vorgesehene Bauzeit beträgt etwa sechs Wochen. Es ist dabei erforderlich, die beiden Westrampen voll zu sperren. Die Bauarbeiten auf der B 303 finden unter halbseitiger Sperrung statt.
Kronach in Richtung Coburg
Für den Verkehr aus Fahrtrichtung Kronach nach Coburg oder auf die A73 in Fahrtrichtung Suhl erfolgt eine Umleitung ab Sonnefeld-West über dieKreisstraßen CO11 und CO13 neu bis zur neuen Anschluss-Rampe Richtung Suhl und die B303 Richtung Coburg.
Die Fahrzeuge, die nach Nürnberg wollen, werden über die B303 und die B4 sowie die B289 zur Anschlussstelle Untersiemau umgeleitet.
Umleitung über Lichtenfels
Fahrzeuge, die von Norden auf der A73 kommen und an der Anschlussstelle Ebersdorf ausfahren wollen, werden über die B 289, die B4 (Ziel Coburg) beziehungsweise über die Anschlussstelle Lichtenfels-West (Ziel Kronach ) umgeleitet.Fahrzeuge, die von Coburg nach Kronach wollen, werden ab
der B4 Anschlussstelle Niederfüllbach über die B4, B289, A73 zur Anschlussstelle Ebersdorf und über den neuen Einfädelfahrstreifen Richtung Kronach und Ebersdorf umgeleitet.
"Die umfangreichen Bauarbeiten werden so rationell wie möglich durchgeführt. Für die entstehenden, nicht vermeidbaren Behinderungen bitten die Autobahndirektion Nordbayern und das Staatliche Bauamt Bamberg um Nachsicht", sagt Jens Laußmann.Wenn der Bauabschnitt 1 abgeschlossen ist, werden für die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts neue Regelungen für die Umleitungsrouten notwendig. Darüber, wie dann der Verkehr den Ebersdorfer Knotenpunkt be- beziehungsweise umfahren muss, wird im Vorfeld rechtzeitig neu informiert, verspricht das Staatliche Bauamt.
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