Für ein schöneres Neustadt

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Die Häuser Albertstraße 1 und Mühlgraben 12 sind im Jahresbedarfsplan für die Städtebauförderung als Abbruchgebäude vorgesehen. Die Planung sieht an der Stelle Parkraum vor.Rainer Lutz
Die Häuser Albertstraße 1 und Mühlgraben 12 sind im Jahresbedarfsplan für die Städtebauförderung als Abbruchgebäude vorgesehen. Die Planung sieht an der Stelle Parkraum vor.Rainer Lutz

Der Stadtumbau kommt voran. Was dabei als nächstes angepackt werden soll, beschäftigte das Gremium, denn es muss Förderbedarf gemeldet werden.

Alles gleichzeitig anzupacken, was an der Stadt verändert werden soll, übersteigt die Möglichkeiten jeder Kommune. Aber Schritt für Schritt soll sich Neustadt entwickeln, umgebaut werden. Welche Schritte bereits geschafft sind und welche die nächsten sein sollen, darüber informierte sich der Stadtrat bei seiner Sitzung am Montagabend.

Was schon erreicht wurde, genügte Architekt Vinzenz Dilcher vom Stadtumbau Management, um die Stadt beim Bundeswettbewerb "Europäische Stadt - Wandel und Werte" ins Rennen zu schicken. "Wir haben leider keinen Preis bekommen", musste er den Räten mitteilen. Doch vergebens war die Bewerbung nicht. Denn dafür wurde eine detaillierte Aufstellung der Stadtumbaufortschritte erstellt. Die kann sich sehen lassen und veranlasste Stadtplanerin Christine Schirmer zu der Feststellung: "Ich finde es schon ein bisschen respektabel, was wir alles geschafft haben."

Trotzdem soll sich noch einiges tun in Neustadt. Weil die Stadt dabei auf Fördermittel angewiesen ist, wurde eine ebenso detaillierte wie umfangreiche Liste für mögliche Städtebauförderung erstellt und diese wird nach einem entsprechenden Beschluss des Stadtrates als Jahresbedarf an die Regierung von Oberfranken weitergegeben.

Lange Liste

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Darin sind Kosten für Planungen oder die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) ebenso enthalten wie Geld für Grunderwerb. So sollen in der Ernststraße die Häuser Nummer 10 und 20 gekauft werden. In der Ernststraße ist schon länger die Errichtung eines Parkdecks geplant.

Auch Abriss kostet. So etwa bei den Häusern Albertstraße 1 und Mühlgraben 12, die marode sind und abgebrochen werden sollen - zunächst um dort Parkflächen zu schaffen.

Erschließungskosten für verschiedene Gebiete stehen im Jahresbedarf, Baumaßnahmen wie die Mediathek im Rathaus aber auch Vorhaben wie ein Wegeinformations- und -leitsystem. Nachdem die Förderung für das Quartiersmanagement Gebiet "Soziale Stadt in Haarbrücken ausgelaufen ist, sorgt die Stadt zumindest im kommenden Jahr noch für eine eingeschränkte Fortsetzung. Allerdings kann die Betreuung im Büro des Quartiersmanagement am Siemensring nur noch für zwei Stunden in der Woche finanziert werden. "Damit ist nur noch die Koordinierung der Angebote über das Büro möglich", sagte Christine Schirmer. Die Stadt arbeitet in dem Wohngebiet eng mit ehrenamtlichen Kräften zusammen. Dadurch werden etwa Kochkurse, Nähkurse und dergleichen ermöglicht.