Druckartikel: Fünfjähriger Lebensretter aus Rödental

Fünfjähriger Lebensretter aus Rödental


Autor: Rainer Lutz

Rödental, Montag, 08. Juli 2013

Georg Grosch rettete seiner Mama Stefanie das Leben. Dafür wurde er von Ministerpräsident Horst Seehofer mit der Christophorusmedaille für Lebensretter ausgezeichnet.
Ein Orden für den Lebensretter (von links): Stefanie, Anton, Georg und Sven Grosch und Bürgermeister Gerhard Preß. Foto: Rainer Lutz


Als seine Mutter Stefanie am 31. Juli des vergangenen Jahres aufgrund einer Erkrankung in einen Schockzustand fiel, begriff der fünfjährige Georg sofort, dass es jetzt auf seine Hilfe ankam, wenn sie gerettet werden sollte. Der Junge behielt die Nerven, auch als es nicht mit dem ersten Anruf klappte, Hilfe zu erreichen. Schließlich hatte er Glück und konnte seine Tante informieren.

Weil ohne sein entschlossenes Handeln, das Leben seiner Mutter wohl nicht hätte gerettet werden können, wurde er von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer mit der Christophorus-Medaille für Lebensretter ausgezeichnet. Da Georg zur Ordensverleihung in der Münchner Residenz nicht anwesend sein konnte, überreichte ihm Rödentals Bürgermeister Gerhard Preß gestern vor dem gesamten Stadtrat die hohe Auszeichnung.
Die Münchner Residenz hatte der Bürgermeister wenigstens als an die Wand projiziertes Bild mitgebracht. "Es ist zu bewundern, wie Georg als fünfjähriger Junge die Situation erkannt und so umsichtig gehandelt hat", lobte Gerhard Preß den Einsatz des jungen Lebensretters.

Während die Hilfe für seine Mama anlief, kümmerte sich Georg, so Preß, auch noch vorbildlich um seinen jüngeren Bruder Anton. Der war mit dem großen Bruder gestern in den Sitzungssaal des Rathauses gekommen und natürlich waren Mama und Papa Sven auch mit dabei, als der Bürgermeister Georg den Orden an die Brust heftete. Dazu gab es noch die etwas dezentere Anstecknadel, die Georg, der übrigens der jüngste Lebensretter war, der bei dieser Ordensverleihung ausgezeichnet werden sollte, später am Revers eines Anzugs tragen kann. Und eine schicke Uhr und Freikarten für das Schwimmbad in Rödental gab es noch dazu.