Froschgrund-Feuerwehren nicht zu schlagen
Autor: Michael Stelzner
LKR Coburg, Montag, 22. Mai 2017
Der Feuerwehrnachwuchs aus dem Froschgrund sowie aus Meilschnitz ist der große Gewinner des 31. Jugendleistungsmarsches im Landkreis Coburg.
Die Jugendfeuerwehren im Landkreis verstehen ihr Handwerk. Beim 31. Jugendleistungsmarsch meisterten die 202 Jugendlichen mit Bravour die stellten Aufgaben aus dem Feuerwehralltag und begeisterten damit die Schiedsrichter und die Feuerwehrführung des Landkreises. Kreisbrandrat Manfred Lorenz zeigte sich nach der Siegerehrung überzeugt davon, dass die Jugendlichen mit 18 Jahren problemlos ihre Truppmannausbildung ablegen können: "Sie sind für den Feuerwehrdienst bestens gerüstet."
Nach Bekanntgabe der Ergebnisse war klar: Der 32. Jugendleistungsmarsch wird im Froschgrund oder in Meilschnitz stattfinden, weil die gemischte Gruppe in diesem Jahr den B-Teil der älteren Jugendlichen gewonnen hat.
Es war ein beeindruckendes Bild, als die Jugendlichen vor dem Wettbewerb zusammen mit den 36 Schiedsrichtern aufstellten. Landrat Michael Busch (SPD) und Bürgermeister Martin Mittag (CSU) freuten bei der Begrüßung sich über engagierten Nachwuchs in den Feuerwehren. Ein besonders Lob erhielt Christian Hückmann, der für die Jugendfeuerwehren in der Stadt Seßlach zuständig ist. Er hatte die Organisation des Jugendleistungsmarsches zusammen mit den Jugendfeuerwehren aus Lechenrod, Oberelldorf und Merlach übernommen. Sämtliche Feuerwehren aus dem Stadtgebiet sowie einige Nachbarwehren unterstützten den Leistungsmarsch mit Personal und feuerwehrtechnischem Gerät. "Der Reinerlös aus dem Jugendleistungsmarsch kommt wieder den Jugendfeuerwehren im Stadtgebiet zugute", betonte Hückmann.
Auf die 50 Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren, die in Zweierteams im A-Teil antraten, warteten knifflige Testfragen und fünf Aufgaben - darunter Knoten und Stiche, das Kuppeln von Geräten sowie der Zielwurf mit der Feuerwehrleine.
Auf einem 3,6 Kilometer langen gut ausgeschilderten Parcours durch Oberelldorf wurden die 38 Mannschaften mit jeweils vier Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren geschickt. Neben Testfragen warteten auch zwölf Übungen, die alle aus dem aktiven Feuerwehrdienst stammten. Bei der erstmals eingeführten Losaufgabe zog Landrat Michael Busch den "Löschangriff ab dem Verteiler". Aber auch das Zuordnen von Ausrüstungsgegenständen, der Umgang mit der Kübelspritze, das Anlegen eines Brustbundes, das Kuppeln einer Saugleitung sowie der sichere Transport eines Strahlrohres auf ein Gerüst gehörten zu den Aufgaben. Außerdem musste ein C-Schlauch mit einer Länge von 90 Metern auf Zeit zusammengekuppelt werden. Bei manchen Aufgaben - wie dem Zielwurf mit der Feuerwehrleine und dem Ausrollen eines Feuerwehrschlauches - war auch ein wenig Glück gefragt. Nicht wenige Teams vermasselten sich bei diesem Stationen eine bessere Platzierung.
Mit Wissen und Können
Nachdem die beiden Übungsstrecken absolviert wurden, war die Erleichterung bei vielen Teilnehmern deutlich zu sehen. Es wurde von den Nachwuchskräften schließlich viel Wissen und Können abverlangt.Landrat Michael Busch und Bürgermeister Martin Mittag kamen deshalb am Nachmittag noch einmal nach Oberelldorf, um den Siegern des 31. Jugendleistungsmarsches zusammen mit der Feuerwehrführung persönlich zu gratulieren. Die Jugendlichen zogen an der Feuerwehrführung des Landkreises sowie an den Schiedsrichtern und den Ehrengästen vorbei und nahmen die Glückwünsche sowie einen anerkennenden Handschlag entgegen.