Druckartikel: Freude über elf Jahre "Young Voices"-Chor in Sonnefeld

Freude über elf Jahre "Young Voices"-Chor in Sonnefeld


Autor: Klaus Oelzner

Sonnefeld, Freitag, 20. Mai 2016

Obwohl "The Young Voices" ein Jugendchor ist, zeigt sein Bestehen über elf Jahre, dass junge Menschen gerne in einem erfolgreichen Chor singen.
The Young Voices" mit ihrem Chorleiter Wolfgang Fischer bei einem Auftritt im Chorraum der Klosterkirche Sonnefeld. Foto: Archiv/Klaus Oelzner


Als "Sonnefelder Erfolgsgeschichte" würdigte Altbürgermeister Rainer Marr das erfolgreiche, ja beispiellose musikalische Wirken des Jugendchors "The Young Voices". In seiner Funktion als erster Vorsitzender des vor elf Jahren ins Leben gerufenen Vereins unterstrich der Kommunalpolitiker, dass der zufriedene Rückblick mit einem Ausblick verbunden werden müsse.

Im Rahmen der Hauptversammlung im Gasthaus Bauersachs wurde der bevorstehende Umbruch angesprochen. Bis spätestens September werde sich eine Vorstandssitzung mit dem künftigen Konzept befassen und Lösungen vorschlagen.


Trotz Nachwuchsmangels geht es weiter

Im Rahmen seines Jahresberichts sprach Marr den allgemeinen Nachwuchsmangel in den Vereinen des Sängerkreises und der Sängergruppe an.
Trotz unübersehbarer, eher unguter Veränderungen, so der Vorsitzende weiter, laufe die regionale und überregionale Jugendarbeit, um die Chöre wieder zu stärken.

Dank und Anerkennung widmete er Chorleiter Wolfgang Fischer und seiner Ehefrau Marga für deren außergewöhnliches Engagement, das immer wieder zu den Erfolgen der "Young Voices" beigetragen habe.
Jahresbeiträge der rund 50 Vereinsmitglieder, großzügige Spenden, Einnahmen aus Chorveranstaltungen und eine dreistellige Finanzspritze aus dem Sängerkreis listete Hauptkassier Wieland Renner als finanzielle Basis auf. Trotzdem seien im Berichtsjahr die Einnahmen von den Ausgaben übertrumpft worden. Für das gelungene Musical-konzert mit Rekordbesuch lag zum Versammlungstermin noch keine Endabrechnung vor. "Damit können wir leben - wir wollen ja keine Reichtümer anhäufen", stellte Dritter Bürgermeister Fritz Übelhack (CSU) fest, der die Kassengeschäfte zusammen mit Clara Heymann einer Revision unterzogen hatte - ohne Beanstandungen. "Die Chorarbeit kommt bei der Bevölkerung an", stellte Übelhack fest und dankte den jungen Stimmen im Namen der Gemeinde für Einsatz und Erfolg.

Mit der Entlastung des Vorstands verband der frühere Vorsitzende, Ehrenbürger Horst Knauer, die Erwartung, dass die Chorarbeit eine Zukunft habe.


Höhepunkt war der Auftritt in der neuen Domänenhalle

Von 46 Chorproben und sechs Auftritten berichtete Chorleiter Wolfgang Fischer. Dazu zählten das Taizé-Gebet in der St.-Otto-Kirche Ebersdorf, die Teilnahme am Open-Air-Konzert in Redwitz, die Mitwirkung am musikalischen Gottesdienst in St. Johannis Rödental, das Weihnachtskonzert in der Klosterkirche Sonnefeld und die Mitgestaltung des Neuensorger Schützenjubiläums. "Als Höhepunkt und Gemeinschaftsleistung geht das Musicalkonzert in der neuen Domänenhalle Sonnefeld in die Vereinsannalen ein", stellte der Chorleiter erfreut fest. Sieben von aktuell elf Sängerinnen (darunter zwei Neuzugänge) waren 48 mal bei Proben und Auftritten dabei. Im Rückblick auf 24 Jahre Chorleitertätigkeit bezeichnete Fischer seine Schützlinge als "Dinosaurier", die beispiellos in Coburg Stadt und Land so lange und erfolgreich niveauvolle Chormusik abgeliefert haben. Und er fügte mit Blick in die Zukunft hinzu: "Es wäre schade, wenn so ein Chor nicht mehr auftreten würde."