Frauen-Power im Coburger Handball-Tempel
Autor: Christoph Böger
Coburg, Mittwoch, 25. Sept. 2019
Die deutsche Frauen-National-Mannschaft besiegt vor 1837 begeisterten Zuschauern in der stimmungsgeladenen Coburger HUK-Arena Weißrussland mit 40:30.
Große Frauen. Starke Frauen. Schnelle Frauen. Bissige Frauen. Fluchende Frauen. Fliegende Frauen. Humpelnde Frauen. Schreiende Frauen, Schlagende Frauen. Jubelnde Frauen. Hübsche Frauen!
Es war viel geboten am Mittwochabend in der stimmungsgewaltigen HUK-Arena. 1837 Zuschauer ließen sich das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Handball-Nationalmannschaft gegen Weißrussland in Coburg nicht entgehen. Getreu dem Motto "Mal schauen, was die so drauf haben", nahm das bestens aufgelegte Publikum die beiden von der ersten bis zur letzten Minute extrem engagiert zu Werke gehenden Eliteteams unter die Lupe.
Herzblut auf und neben der Platte
Und das taten die klatschenden, trommelnden und immer wieder lautstark jubelnden Fans mit jeder Menge Enthusiasmus und vor allem mit ganz viel Herzblut. Die Atmosphäre war hervorragend. Schon vor dem ersten Treffer herrschte Gänsehaut-Stimmung. Die deutsche Nationalhymne hallte durch die Halle. Fantastisch.
Es war also angerichtet für Handball-Coburg. Und dass die Vestestadt nicht nur 2. Liga kann, sondern auch Länderspiel, wurde anschließend in beeindruckender Art und Weise deutlich. Die brennende Frage war auch schnell beantwortet: Diese Frauen haben viel drauf. Verdammt viel. Sie brannten nämlich ein Feuerwerk ab. Ein fränkisches Schützenfest Ende September. Deutschland triumphierte am Ende klar mit 40:30!
Auch die Organisatoren des DHB machten einen tollen Job, hatten das außergewöhnliche Event optimal vorbereitet und bis ins Detail geplant. Sogar ihre eigene CD hatten sie dabei. Grönemeyer hört man nämlich auch nicht alle Tage in der Arena.
Deutschland -
Weißrussland 40:30 (20:14)