Florian Billek knipst für den HSC Coburg zum 1000. Mal
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Sonntag, 02. Juni 2019
Der Coburger Rechtsaußen überragte beim 32:27-Sieg in Nettelstedt. Gemeinsam mit Patrick Weber und Tobias Varvne erzielte er 22 Tore.
Der HSC 2000 Coburg hat nach vier Spielen ohne Sieg beim Erstliga-Absteiger TuS Nettelstedt-Lübbecke die Wende geschafft und mit einem 32:27-Sieg beide Punkte mit nach Coburg genommen. Dabei zeigte der HSC seine beiden Gesichter dieser Saison.
Erst lief es 20 Minuten so wie in der Rückrunde so oft und sie liefen einem Sechs-Tore-Rückstand hinterher. Dann zeigten sie das Gesicht der Vorrunde, als sie trotz zahlreicher Ausfälle den Gegner oft dominierten. In Nettelstedt fehlten Pontus Zetterman und Anton Prakapenia stand nur auf dem Spielformular, wurde aber gar nicht eingesetzt.
Dafür erwischte Florian Billek einen tollen (Konter-)tag, Tobias Varvne traf sogar von der rechten Rückraumposition und Patrick Weber zeigte sein bestes Spiel im HSC-Trikot. Doch danach sah es zu Beginn erst einmal überhaupt nicht aus.
TuS Nettelstedt-Lübbecke - HSC Coburg 27:32 (14:15)
Mit einem technischen Fehler startete der HSC in die Partie und machte dort weiter, wo sie vergangene Woche aufgehört hatten. Dann liefen sie erst einmal den vorgelegten Toren von Nettelstedt hinterher. Die agierten in der Deckung sehr flexibel und nahmen zwischendurch Varvne in Manndeckung. Der Gegner nutzte dies aus, setzte sich auf 6:4 ab.
Coburg lief dann einem Fünf-Tore-Rückstand hinterher und hätte Varvne in zwei Szenen nicht geschickt den Konter unterbunden, hätte es zu diesem Zeitpunkt schon viel düsterer für die Coburger ausgesehen. "Wir sind ordentlich ins Spiel gestartet, hatten dann einige Probleme im Abwehrverbund, die Tore sind viel zu schnell gefallen, Nettelstadt hat es mit seiner großen individuellen Klasse gut herausgespielt und wir geraten mit fünf Toren in Rückstand", erklärte Gorr.
Wirkungsvolle Auszeit
In einer Auszeit versuchte er seine Jungs neu einzustellen Was er seinem Team da vermittelt hat, dazu wollte der Coburger Trainer nichts sagen: "Das bleibt unser Geheimnis", teilte er schmunzelnd mit. Aber er hatte wohl die richtigen Worte gefunden. Denn plötzlich klappte das Passspiel, der HSC riss Lücken in den bis dahin so soliden Abwehrverband der Gastgeber und hatte fünf Minuten später mit einem 5:0-Lauf den Ausgleich geschafft. In diesen fünf Minuten war Coburg an Effizienz nicht zu überbieten.