Fingerfertige junge Künstler begeistern das Coburger Publikum
Autor: Gerhard Deutschmann
Coburg, Montag, 21. Januar 2013
Wie im Kongresshaus Rosengarten die Sieger im 50. Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" gefeiert werden.
Zum Podium junger Talente wurde das Coburger Kongresshaus beim Preisträgerkonzert des Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" der Städte und Landkreise Coburg, Kronach und Lichtenfels. Eine Reihe der mit ersten oder zweiten Preisen ausgezeichneten Teilnehmer präsentierten sich am Sonntag im Kongresshaus Öffentlichkeit. Die Zuhörer zeigten sich von der großen Leistungsdichte beeindruckt und wurden für ihre durchwegs gelungenen Darbietungen mit reichem Beifall bedacht.
Ausgeschrieben waren in diesem Jahr Wettbewerbe in Streichinstrumenten Solo oder mit Klavier, Gitarre und Akkordeon solo und Gitarren-Ensemble. Auffällig war in diesem Jahr das völlige Fehlen der höheren Altersstufen, was mit den hohen Belastungen der Jugendlichen durch das G 8 zusammenhängen mag.
Blitzsauber und virtuos
Mit fünf Jahren spielte Lisa Cogan bereits beherzt einen Tanz von Haydn.
Rumänische Volkstänze
Es folgten drei Preisträger mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb: Marleen Kotschenreuther (Cello) mit einem klangvoll gespielten Sonatensatz von Breval, Marie Koonert (Violine) mit den blitzsauber und virtuos vorgetragenen "Rumänischen Volkstänzen" von Bartók, die Marcel Ruppel gleichermaßen fingerfertig begleitete und Lukas Heunisch (Violine), der sich erfolgreich an ein avantgardistisches Werk von Florian Meierott wagte.
Viele Gitarristen
Mit 15 Teilnehmern war das Gitarrenfeld reichlich bestückt, was für die Beliebtheit dieses vielseitigen Zupfinstruments spricht. Man hörte durchwegs technisch sichere und präzise Darbietungen alter und neuerer Werk von den Duos Jonas Hirle/Finn Scholl, Max und Nico Widerspann, Sarah Buckreus/Franka Witthauer sowie dem Trio Robert Kotschenreuther, Luca Bauer und Tizian Schwarz. Der Sprung zur Weiterleitung gelang dem Quartett Luisa Martin, Adrian Schneider, Georg Schnell und Tatjana Vögerl wie dem einfühlsam musizierenden Duo Robert Kotschenreuther/Lina Prell.
Krönender Abschluss
Drei Akkordeonisten hatten am Wettbewerb teilgenommen, von denen sich zwei im Konzert hören ließen. Simeon Schmitt spielte zwei einfache Stücke einer kleinen Suite von Werner Richter recht zuverlässig. Den krönenden Schlusspunkt des Konzerts setzte Henrik Letzer mit Pastorale und Toccata von Torbjörn Lundquist, die er mit hochmusikalischer Gestaltung und virtuoser Technik beider Hände meisterte. Auch er qualifizierte sich für den Landeswettbewerb Ende März in Cham.