Feuerwehrjugend wetteifert in Neustadt um die Leistungsspange
Autor: Lothar Weidner
Neustadt bei Coburg, Sonntag, 26. Juni 2016
Am Samstag ging es für die Feuerwehrjugend aus mehreren Orten um die höchste Auszeichnung, die erlangt werden kann.
Die Jugendlichen aus den Feuerwehren Buchenrod, Niederfüllbach, Froschgrund, Neustadt, Autenhausen, Oberelldorf, Merlach, Rothenberg, Wildenheid, Bergdorf, Elsa, Bad Rodach und Großwalbur wetteiferten am Samstag darum, die Deutsche Jugendleistungsspange zu bekommen. Es ist die höchste Auszeichnung, die in der Jugendfeuerwehr erlangt werden kann. Der Wettbewerb bildet den Höhepunkt am Ende der Jugendfeuerwehrzeit.
Ganz schön streng
Landrat Michael Busch (SPD) sagte zuvor: "Ich gehe davon aus, dass ihr das schafft, da ihr gut vorbereitet seid." Neustadts Oberbürgermeister Frank Rebhan (SPD) meinte: "Ich bin beeindruckt, dass da so viele mitmachen." Streng und diszipliniert ging es zu auf der Freisportanlage in der Wildenheider Straße unter der Regie des Kreisbrandinspektors Matthias Schubäck aus dem Landkreis Kronach und unter Federführung des Coburger Kreisjugendwartes Oliver Rupp. Es war nicht nur sportliche Fitness wie beim Staffelauf und Kugelstoßen gefordert, auch wurde in einem 15-minütigen Gespräch mit den Wertungsrichtern allgemeines Grundwissen abgefragt. Vor allem aber mussten die Prüflinge ihr Können in einem feuerwehrtechnischen Teil präsentieren. Dieser bestand aus einem Löschangriff, der schulungsmäßig abgewickelt werden musste, und aus einer Schnelligkeitsübung. Bei letzerer wurde eine Wasserförderung über eine längere Wegstrecke simuliert. Streng waren die Regeln schon. Nur auf Kommando durfte gestartet werden, und die C-Druckschläuche mussten kerzengerade quer über den ganzen Sportplatz auf 120 Meter ausgerollt und gekuppelt werden. Verdrehungen sollten nicht vorkommen und eine Zeitüberschreitung wurde mit null Punkten gewertet. "Fertig" mit Handzeichen war ebenfalls zu signalisieren. Geordnetes und geschlossenes Auftreten war gefragt. Bewertet wurden nicht nur die Leistung, sondern vor allem das Verhalten und der Umgang der neunköpfigen Gruppe untereinander. Wie verhält sich die Gruppe beim Antreten, wie meldet sich der Gruppenführer beim Übungsleiter, wie verhält sich die Gruppe während der Übung - Verhaltensregeln, die den Prüfern nicht entgingen und in die Wertung einflossen. Das muss ganz gut gelaufen sein, denn die Jugendlichen konnten zum Schluss ihre Deutsche Jugendleistungsspange in Empfang nehmen. Kreisbrandrat Manfred Lorenz zeigte sich erfreut, dass die Feuerwehrarbeit in der Jugend gute Resonanz findet.