Feuer verursachte 100.000 Euro Schaden
Autor: Berthold Köhler
Meeder, Mittwoch, 16. Januar 2013
Weil die rund 100 Aktiven der Feuerwehren aus dem Coburger Land und Südthüringen schnell vor Ort waren, konnte am Mittwoch in den Morgenstunden ein schlimmer Großbrand auf einem Bauernhof verhindert werden.
Manchmal braucht man als Feuerwehr einfach auch nur ein bisschen Glück. "Einen besseren Zeitpunkt für den Brand hätte es kaum geben können", sagte gestern Einsatzleiter Bruno Baumgärtner nach dem Feuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Dieses brach gegen 6.25 Uhr aus - zu einem Zeitpunkt, als viele Einsatzkräfte im Meederer Gemeindeteil noch nicht auf dem Weg zur Arbeit waren. "Nicht auszudenken, was hier los gewesen wäre, wenn es vier Stunden später gebrannt hätte", ergänzte Baumgärtner. Und dennoch: Der Schaden ist immer noch hoch - rund 100.000 Euro.
Bruno Baumgärtner, der in Großwalbur wohnt, war der erste Mann, der nach der Alarmmeldung durch die Integrierte Leitstelle vor Ort war. Er erkannte schnell, dass es beim gemeldeten Zimmerbrand wohl kaum bleiben werde. "Wenn das Feuer auf die angrenzenden Scheunen übergegriffen hätte, wäre es eine ganz schlimme Sache geworden", vermutete der Kreisbrandinspektor. Doch zum Glück waren die Einsatzkräfte aus Großwalbur schnell vor Ort und bekämpften erfolgreich das Feuer. "Fünf Minuten länger", rechnete Baumgärtner hoch, "dann wäre das Feuer auf die anderen Gebäudeteile übergesprungen."
Ursache noch nicht geklärt
Zur Brandursache konnte sich Baumgärtner noch nicht äußern. Die Ermittlungen der Brandfahnder der Coburger Polizei liefen noch bis gestern in die Nachmittagsstunden. Ein bisschen mehr wusste schon Sabine Michalke, die Pressesprecherin des zuständigen Polizeipräsidiums Oberfranken in Bayreuth. Sie teilte mit: "Der Brand brach vermutlich im ersten Stock des linken Wohnflügels aus." Die Ursache war bis gestern Abend aber noch unklar.
Die alarmierten rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehren aus der Stadt und dem Landkreis Coburg, und eine Wehr aus dem nahegelegenen Thüringen hatten die Situation schnell im Griff. Gegen 7.40 Uhr gelang es ihnen, das Feuer zu löschen. Dies war auch dadurch möglich, dass die Einsatzkräfte dank der Atemschutzausrüstung direkt im Gebäude die Flammen bekämpfen konnten.
Dennoch 100.000 Euro Schaden
Nach Mitteilung des Polizeipräsidiums von Oberfranken erlitt ein Hausbewohner beim Brand leichte Verletzungen. Der Mann, er ist der einzige Bewohner des Seitenflügels in einem Dreiseithof, wurde von Rettungskräften des Bayerischen Roten Kreuzes Coburg in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Er wurde aber nach einer Routineuntersuchung schon am Nachmittag wieder entlassen. Im Wohnbereich des Anwesens entstand nach Schätzung der Polizei Sachschaden von mindestens 100.000 Euro. Beamte der Coburger Polizei mussten die Dorfstraße für die Rettungsarbeiten zeitweise komplett sperren.