Festprogramm der Feuerwehr: Dann kam das Wasser von überall
Autor: Klaus Oelzner
Gestungshausen, Sonntag, 25. Mai 2014
Mit einer aufwändig inszenierten Übung hat das Festprogramm zum Jubiläum der Feuerwehr begonnen. Leider spielte das Wetter nicht mit und bescherte den zahlreichen Zuschauern eine kräftige Regendusche.
Für die zahlreichen interessierten Einwohner und Zaungäste ist die große Schauübung zum Auftakt der Feierlichkeiten 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr mit der Flucht unter umliegende Dächer oder einen Schirm zu Ende gegangen. Denn mitten im spannenden Übungsablauf platzte ein Regenschauer herab.
Aber nichtsdestotrotz: Die Feuerwehr zeigte ihr Können! Schon knapp drei Minuten nach der Sirenenalarmierung traf die Wehr unter Leitung des Kommandanten Marco Gottschalk mit dem ersten Fahrzeug am angenommenen Brandherd ein. Für die Übung hatte die Familie Faber ihre Scheune zur Verfügung gestellt. Nacheinander folgten die ebenfalls alarmierten Wehren aus Hassenberg, Wörlsdorf, Neuses am Brand und Florian Hofsteinach. Sofort übernahmen die Feuerwehrmänner die "Brandbekämpfung" mit reichlich Wasser aus mehreren Strahlrohren.
Die von mehreren Gemeinden der Region gemeinsam unterhaltene Drehleiter rückte mit Blaulicht und Martinshorn aus Ebersdorf an. Ein speziell ausgebildeter Feuerwehrmann lies sich zum Eingriff in 30 Meter Höhe "liften". Rund um den angenommenen Brandplatz scharten sich immer mehr interessierte Beobachter. Darunter waren auch im "Partnerlook" Landrat und Schirmherr, Michael Busch (SPD), sowie Kreisbrandrat Manfred Lorenz.
Als einsatzbereite Beobachter hatten sich trotz enger Personaldecke auch Helfer der BRK-Bereitschaft mit ihrem Leiter Michael Mozzo an der Spitze unter den Zuschauern platziert. Ihre im Übungsablauf ursprünglich vorgesehene "Rettung und Erstbehandlung" eines Brandopfers fiel allerdings der schlechten Witterung zum Opfer.
Bei der anschließenden Übungsbesprechung begrüßte die Werbung des Feuerwehrverbandes ("Die Feuerwehr - unsere Freizeit für Ihre Sicherheit") Aktive und Gäste in der Sporthalle. Als Vertreter der Gemeinde Sonnefeld unterstrich Michael Keilich (CSU) als aktiver Feuerwehrmann die Bedeutung des ehrenamtlichen Einsatzes und Hilfeleistung. Auf die zuverlässige Einsatzbereitschaft über Landkreisgrenzen hinweg ging Kreisbrandrat Manfred Lorenz ein. Außerdem zeigte er sich erfreut darüber, dass Maßnahmen zur Jugendförderung inzwischen greifen und damit der Nachwuchsmangel erfolgreich bekämpft werden kann.
Mit einem Comedy-Abend mit Klaus Karl Kraus und anschließender musikalischer Unterhaltung klang der erste Jubiläumstag aus.