Fans träumen vom besten HSC-Start seit 2008
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Donnerstag, 26. Sept. 2013
Coburgs Jan Gorr will die Auswärtspunkte von Hochdorf in den nächsten beiden Heimspielen "vergolden". Die Personallage hat sich entspannt, so dass alles andere als klarer ein Sieg gegen den Drittletzten SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen II eine Überraschung wäre.
Einige Fans waren nach dem Spektakel in Hochdorf am vergangenen Wochenende kaum zu bremsen und voller Euphorie: "Jetzt legen wir einen Traumstart mit mindestens 12:0 Punkten hin", war man sich im Überschwang des klaren Erfolges beim gestürzten Spitzenreiter sicher.
Während viele andere aber auch gleich wieder aufriefen, besonnen zu bleiben, träumen ganz Verwegene sogar von einem Duell zweier verlustpunktfreier HSC-Teams Ende Oktober, obwohl auf die Coburger direkt vor dem Frankenderby gegen den HSC Bad Neustadt noch die Aufgabe bei HBW Balingen-Weilstetten II und gegen die derzeit drittplatzierte SG Köndringen-Teningen wartet.
So weit denkt Coburgs Trainer Jan Gorr aber noch lange nicht: "Wir haben einen Big Point gemacht. Jetzt kommen zwei Heimspiele und da müssen wir den Auswärtssieg in Hochdorf vergolden. Wie schwer das sein kann, haben wir gegen Konstanz ja erst vor kurzem erlebt.
Die Hoffnungen auf den erfolgreichsten Saisonstart seit der Zweiligasaison 2008/2009 sind also groß. Bevor am nächsten Wochenende erstmals der SV Salamander Kornwestheim in Coburg gastiert, wartet an diesem Samstag die Aufgabe gegen die SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen, kurz SGH2Ku.
Zuletzt trafen beide Teams in Coburg im April 2011 aufeinander - der HSC siegte 42:38. Damals auf dem Spielfeld dabei war auch der heutige SGH2Ku-Trainer Nico Kiener, der zwar auch diesmal von einem schnellen Spiel, aber nicht solch einer hohen Torausbeute ausgeht. Das unangenehme am HSC-Gegner ist deren offensive 3-2-1-Deckung, die immer foulorientiert ist.
"Das unterbricht den Spielfluss, führt bei Ballverlusten zu schnellen Kontern", weiß Gorr, der von seiner Mannschaft drei Dinge fordert: "Augen offen halten, Geduld und Übersicht." Denn nur so dürfte der teamorientierten Spielweise der Gäste beizukommen sein, in der kein Spieler herausgehoben werden kann, die aber eben über das Zusammenspiel kommt.
Auch wenn die SG bislang erst einen Punkt auf dem Konto verbucht hat, hat Jan Gorr seiner Mannschaft unter der Woche mehrmals klar gemacht, wie "aggressiv die Deckungsarbeit der Gäste ist, deren Abwehrriegel schwer zu knacken ist." Natürlich gibt es einige Lösungsansätze, vor allem über den Kreis mit Dominic Kelm, "aber zu sehr dürfen wir uns darauf auch nicht versteifen." Das Lazarett lichtet sich. Auch Rekordspieler Havard Martinsen ist einsatzbereit, wobei Oliver Krechel längst die unumstrittene Numnmer Eins ist.
HSC 2000 Coburg
gegen SG Haslach-
Herrenberg-Kuppingen II
HSC 2000 Coburg: Havard Martinsen, Oliver Krechel - Lukas Lutz (?), Philipp Barsties, Ronny Göhl, Johan Andersson, Nicola Franke, Dominic Kelm, Sebastian Kirchner, Jiri Vitek, Steffen Coßbau, Maximilian Drude, Till Riehn, Sebastian Roth. - Trainer: Jan Gorr.
SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen II: Eipperle, Dold - Rau, Somnitz, Merz, Schmiederer, Schoch, Appelrath, Dürner, Krämer, Klisch, Geist, Djurdjevic. - Trainer: Nico Kiener.
SR-Duo: Philipp Jäckel / Christian Staszak (beide Alsweier).