Im Coburger Süden tut sich was: Die Firma Ros, derzeit noch in der Bamberger Straße angesiedelt, hat mit einem Neu- und Umbau begonnen und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2018 auf das Güterbahnhof-Areal (derzeit noch Max Carl) umziehen. Und was wird dann aus der Ros-Immobilie in der Bamberger Straße?

Heiß gehandelt als neuer Nutzer wird die Firma Brose. Offiziell gab es dafür bei einem Pressegespräch am Freitag keine Bestätigung. Werkleiter Frank Remy sagte nur, dass man "in Untersuchungen" sei, was eine weitere Ausdehnung betreffe und dass man sich bevorzugt in der Nachbarschaft umsehe. Das würde aufs Ros-Gebäude zutreffen.

Bereits einig geworden sind sich die beiden Firmen in einem anderen Punkt: Ros verpachtet eine Fläche an der Wassergasse an Brose, damit dort vorübergehend Mitarbeiterparkplätze einrichtet werden können. Brose hatte Flächen am Güterbahnhofsgelände angemietet. Aber aufgrund der Arbeiten an der neuen Itz-Brücke fallen diese Parkplätze derzeit weg.

Apropos Güterbahnhof: Das dort geplante "Band der Wissenschaft" wird von Brose begrüßt. "Das ist ein wichtiger Punkt zur Standortsicherung", sagte Werkleiter Frank Remy.

Lob für die Familienstadt

Was Coburg aber noch brauche, sei laut Geschäftsführer Periklis Nassios eine Attraktivitätssteigerung für junge Menschen. Familien hingegen könnten sich schon heute wohl fühlen: "Wir bekommen viele Signale, dass es für sie hier mehr Lebensqualität gibt als in Großstädten."