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Es kommt ein weiterer Kreisel in Dörfles-Esbach


Autor: Lothar Weidner

Dörfles-Esbach, Freitag, 10. März 2017

Die Kreuzung Lauterer-, Passchendaele- und Rückertstraße soll mit einem Kreisverkehr entschärft werden. Der Gemeinderat beauftragte einen Planer.
Der Kreisel für die Kreuzung Lauterer-, Passchendaele- und Rückertstraße wäre dann der vierte auf der 1,5 Kilometer langen Strecke zwischen Unterlauter und Dörfles.Foto: Martin Rebhan


Weitere drei Baumaßnahmen stehen in der Gemeinde an. Der Gemeinderat befasste sich bei seiner letzten Sitzung damit.

Da der Verkehr in der Lauterer Straße, bedingt durch das Gewerbegebiet auf der Lauterer Höhe, immer mehr und auch immer schneller wird, will das Gremium dem Einhalt gebieten. An der Kreuzung Lauterer-, Passchendaele- und Rückertstraße soll ein Minikreisverkehrsplatz entstehen. Der Planer Ulrich Kühnel erläuterte das Projekt und wurde schließlich damit beauftragt, es weiterzuverfolgen.

"Die Straße ist ohnehin für dieses Verkehrsaufkommen nicht gedacht", sagte Bürgermeister Udo Döhler (UBV). Der Minikreisel wird einen Durchmesser von fünf Metern aufweisen und die aufgepflasterte Fläche ist um 10 bis 15 Zentimeter erhöht. Die Fahrbahnbreite beträgt 5,5 Meter.
Ganz offiziell soll das Bauwerk als Kreisverkehr mit den entsprechenden Schildern markiert werden. Die erste Kostenschätzung liegt bei 45.000 Euro.


27 "Gartenäcker"-Bauplätze

Zum Zweiten erläuterte Ulrich Kühnel die Erschließungsplanung für das Baugebiet "Gartenäcker". Dort werden 27 Baurechte entstehen mit einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von 550 Quadratmetern. 2018 kann dort gebaut werden, nachdem noch in diesem Jahr die Ausschreibung, die Vergabe und die Erschließung erfolgen sollen. Die Zufahrt erfolgt von der Von-Werthern-Straße aus, die Straße wird eine Breite von 5,50 Meter aufweisen, keine Bürgersteige besitzen, sondern beidseitig 50 Zentimeter breite Schrammborde.

Vorgesehen ist ein verkehrsberuhigter Bereich mit Höchstgeschwindigkeit von sieben km/h. 20 Parkplätze sind eingeplant. Die Entwässerung erfolgt über das Trennsystem mit einem Rückhaltebecken für Regenwasser. Auch einen Spielplatz sieht die Planung vor. Die Kosten der Erschließung für das 24.000 Quadratmeter große Baugebiet liegen bei rund einer Million Euro. Einstimmig wurde die Erschließung beschlossen.


Das dritte Projekt ist ein Mehrgenerationenhaus

Zum Dritten erläuterte Döhler den Bauentwurf zum Mehrgenerationenhaus. Die Räumlichkeiten vom Unter- über das Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss wurden vorgestellt, wobei aus dem Gremium noch Verbesserungsvorschläge kamen. Es bestand grundsätzliches Einverständnis, wobei zur nächsten Sitzung der Planer geladen werden soll. Nicht abgeneigt zeigte sich der Gemeinderat vom Angebot der obersten Baubehörde im Staatsministerium für Bau und Verkehr über Fördermöglichkeiten von Fahrradabstellanlagen an Haltestellen und Bahnhöfen. Mit einer Förderquote von 75 Prozent wird gerechnet. Diese Fahrradboxen bieten vor allem für Pedelecs und hochwertige Räder eine sichere Abstellmöglichkeit. Zielgruppe sind vor allem Berufspendler.
Der Bürgermeister wurde beauftragt, sich am Bahnhaltepunkt Dörfles-Esbach im Rahmen einer Sammelbestellung mit anderen Gemeinden um fünf derartige Abstellmöglichkeiten zu bemühen.