Es geht wie immer um die Frau
Autor: Gabi Arnold
Ahorn, Mittwoch, 06. April 2016
Die Theaterbühne Ahorn lädt heuer zu einem Bauernschwank ein. Ab 15. April läuft das "Damenduell".
Mit dem Bauernschwank "Das Damenduell" von Bernd Gombold geht die Theaterbühne Ahorn, eine Abteilung der Sportvereinigung Ahorn, in ihr 20. Jahr. Regie führt Theaterpädagogin Birgit Eckl. "Das Damenduell", sagt sie, "ist ein altes Stück aus unseren Anfängen, neu interpretiert in Szene gesetzt. Vor 18 Jahren standen wir damit schon mal hier in Ahorn auf der Bühne. Ein gutes Lehrstück dafür, wie wir uns weiterentwickelt haben."
Von den neun Akteuren sind mit Gabi Jahn, Wolfgang Herbig und Fred Kezdiora drei Laiendarsteller dabei, die im "Damenduell" damals mitgespielt hatten. Und Wolfgang Herbig, der in den vergangenen zehn Jahren pausiert hatte, ist eigens fürs "Damenduell" auf die Bühne zurückgekehrt.
In den 20 Jahren des Bestehens der Ahorner Theaterbühne wurden insgesamt auch 20 Stücke aufgeführt: 20 Mal harte Probenarbeit, 20 Mal Rollenbesetzungen, 20 Mal Lampenfieber.
Letzteres, sagt Gabi Jahn und lacht, werde wohl nie verschwinden, auch mit jahrzehntelanger Bühnenerfahrung. Seit zehn Jahren kommt zur Theateraufführung jährlich noch ein Showtanz-Programm.
Professionelle Vorbereitung
Für der Rollenbesetzung hat Birgit Eckl stets ein richtiges Händchen gezeigt. Schon wenn sie den Text und die Dialoge liest, kann sie sich ihre Schützlinge in den Rollen vorstellen.Vor zwei Jahren hatten sich die Ahorner Theaterakteure um den Bayerischen Amateurtheaterpreis beworben. Dafür war neben dem Stück, das für dieses Jahr ohnehin einstudiert wurde, noch ein weiteres geprobt worden. Welchen Platz die Ahorner am Ende genau belegten, wissen sie nicht. "Hunderte Theatergruppen", sagt Birgit Eckl, "bewerben sich für diesen begehrten Preis. Bekanntgegeben werden aber offiziell nur die ersten drei. Dabei wäre es für uns schon gut gewesen, zu wissen, wo wir stehen."
Seit Dezember wird wieder eifrig geprobt, werden Texte gelernt, Mimik und Gestik einstudiert. Die Kostüme sind heraus-sowie Kulissen und Bühneninterieur zusammengesucht. Dabei machen alle mit und bringen Ideen und Utensilien ein. Dafür zeichnet Barbara Schmidt verantwortlich, und sie bastelt selbst am kleinsten Detail, bis es perfekt passt. Um Vater und Sohn und deren Wette, wer wohl am schnellsten verheiratet sein wird, geht es im "Damenduell". Mehr wird nicht verraten. Nur eines: Es geht sehr turbulent zu.