Es bleibt beim Herbsttermin für den Flohmarkt in Coburg
Autor: Ulrike Nauer
Coburg, Dienstag, 17. Sept. 2013
Nur 282 Händler - fast zwei Drittel weniger als sonst - hatten am vergangenen Wochenende ihre Stände aufgebaut. Doch am Beschluss des Verwaltungssenats, den Flohmarkt am ersten Wochenende nach den Sommerferien zu veranstalten, wird nicht gerüttelt.
Wo sich sonst Flohmarktstände dicht aneinanderreihen, es auch schon mal am späten Samstagnachmittag zu tumultartigen Szenen um den besten Platz kommt, herrschte am vergangenen Wochenende teilweise gähnende Leere. Nur 282 Händler, so teilte der Pressesprecher der Stadt Coburg, Michael Selzer, gestern mit, boten beim Herbstflohmarkt in der Innenstadt ihre Waren an.
Für die Stadt Coburg bedeutet das einen herben Verlust, denn sonst bauen beim großen Flohmarkt gut und gerne 700 Hobby-Trödler ihre Stände auf. Zum einen hat offensichtlich der anhaltende Regen dafür gesorgt, dass viele Händler Coburg fernblieben. Doch auch unabhängig vom Wetter macht sich bei manchen Flohmarkt-Fans Unzufriedenheit breit.
Kritikpunkt Nummer eins: Statt wie früher zwei Flohmärkte im Frühjahr und September gibt es jetzt nur noch den einen im Herbst.
Den Beschluss, künftig nur noch einen Flohmarkt im Jahr zu veranstalten, hatte der Verwaltungssenat am 16. Januar 2012 gefasst. Grund waren die hohen Kosten, die trotz der erhöhten Standgebühr nicht aufzufangen waren. Unterm Strich blieb in jenem Jahr trotzdem ein Defizit von 6000 Euro übrig. In den Jahren vor der Erhöhung zählten beide Märkten zusammen durchschnittlich immer um die 1700 Händler. Nach der Gebührenerhöhung sank diese Zahl auf rund 1400.