Endstation Wien - aber Krawietz freut sich über SMS-Wechsel mit Kimmich
Autor: Christoph Böger
Coburg, Sonntag, 01. November 2020
Der 28-jährige Witzmannsberger muss weiter auf seien 5. Turniersieg warten.
Im Wiener Halbfinale war Schluss. Die French-Open-Sieger Kevin Krawietz und Andreas Mies müssen weiter auf ihren fünften Turniersieg warten, weil sie am Samstagnachmittag in der österreichischen Hauptstadt ein ganz enges Match verloren und das angestrebte Finale verpassten. Den Tennis-Krimi gegen das brasilianisch-polnische Duo Marcelo Melo und Lukasz Kubot verloren sie in drei Sätzen mit 6:4, 4:6 und 8:10. Das Kurios dabei: "Kramies" gewannen einen Ballwechsel mehr als ihre hochmotivierten Gegner. Doch im entscheidenden Moment schlug das Pendel zugunsten der Gegner aus.
Nach der erfolgreichen Titelverteidigung in Paris und dem Finale von Köln verpasste das deutsche Spitzendoppel damit die nächste Chance, um einen ATP-Titel zu spielen.
Gemeinsam mit Alexander Zverev
Bevor die beiden Doppel-Spezialisten in zwei Wochen ab Sonntag, 15. November beim Saisonfinale der acht besten Teams in London gemeinsam aufschlagen ("Wir fiebern schon darauf/O-Ton Krawietz), gehen die Davis-Cup-Spieler erst einmal getrennte Wege.
Der 28-jährige Witzmannsberger tritt nämlich beim bevorstehenden Hallen-Masters in Paris mit dem deutschen Topspieler Alexander Zverev (Hamburg) an.
Übrigens: Kevin Krawietz ist besonders stolz auf sein freundschaftliches Verhältnis mit Fußballprofi Joshua Kimmich.
Kontakt mit Bayernprofi
Der Bayern-Profi aus München hat den Tennisspieler bereits nach dem Halbfinale von Paris per sms gratuliert und gehofft, dass Kramies ihren Titel verteidigen. Wörtlich schrieb Kimmich: "Hey Jungs, holt auch das Ding wieder. Ihr macht das echt cool".
Und nach dem der Grand-Slam-Sieg in Paris unter Dach und Fach war, zählte der Nationalspieler erneut zu den ersten Gratulanten. "Das freut mach natürlich ungemein. Ich stand ab und zu mit Joshua in Kontakt und habe ihn natürlich auch zu seinen Erfolgen gratuliert - da gab es ja bei den Bayern einige in letzter Zeit," so Krawietz, der sich noch am Sonntag von Wien auf den Weg zurück in seine europäische Lieblingshauptstadt Paris machte.