Endspurt in der Budenstadt auf dem Coburger Markt
Autor: Simone Bastian
Coburg, Samstag, 22. Dezember 2012
Noch bis Sonntagabend dauert der Weihnachtsmarkt. Für Marktchef Frank Briesemeister beginnen schon jetzt die Vorbereitungen für den nächsten.
Der Weihnachtsmarkt hat einen Chef: Frank Briesemeister vom Tourismusbetrieb ist derjenige, der dafür sorgen muss, dass die adventliche Budenstadt funktioniert. Seine größte Herausforderung beim Weihnachtsmarkt ist dann gemeistert, wenn keiner merkt, dass es sie gibt: Wasser- und Stromleitungen zu den verschiedenen Buden sollen möglichst barrierefrei verlegt werden, erläutert Briesemeister. Das sei in diesem Jahr ganz gut gelungen - und da, wo es noch Schwachstellen gibt, "probieren wir nächstes Jahr ein neues Patent".
Nach dem Markt ist vor dem Markt
Denn nach dem Markt ist vor dem Markt: "Die ersten Bewerbungen liegen schon vor", erzählt Briesemeister.
Die Entscheidungen, wer nächstes Jahr kommt, fallen im Januar, "damit die Beschicker sich eindecken können". Was er zulassen darf, ist genau geregelt: Vier Stände dürfen Heißgetränke mit Alkohol verkaufen. Fünf weitere Glühweinanbieter müssen ein zweites Segment anbieten: Süßwaren, Weihnachtsdekoration oder ähnliches.
Käse und Südtiroler Speck
Hinzu kommen vier Imbiss-Stände, nicht gerechnet die neun Bratwurstbrater, die sich auf den beiden dafür vorgesehenen Standplätzen abwechseln. Vier Buden mit Geschenken aus Lebensmitteln sind erlaubt. Beliebt sind nach wie vor Käse und Südtiroler Speck, aber auch Stollen und Würste waren in diesem Jahr zu finden.
Den größten Bereich nehmen die elf Stände für "Geschenke aus Nicht-Lebensmitteln" ein, die im äußeren Rund platziert werden. Innen, um den Albert herum, gibt's zu essen und zu trinken. Das habe sich bewährt und wird so beibehalten, sagt Briesemeister.
Händler müssen am Montag ausräumen
Am Sonntagabend um 21.30 Uhr ist das offizielle Ende. Die Budenstadt bleibt jedoch während der Weihnachtsfeiertage stehen. Lediglich die Dekoration sowie die Strom- und Wasserleitungen werden abgeräumt. Händler, die eine der städtischen Buden gemietet haben, müssen diese ebenfalls am Montag ausräumen. Der eigentliche Abbau beginnt dann nach den Feiertagen - wenn das Wetter mitspielt. Wenn die Mitarbeiter des CEB Winterdienst leisten müssen, dann bleiben die Buden eben ein paar Tage länger stehen, sagt Briesemeister. "Mit dem Ordnungsamt ist vereinbart, dass wir bis 3. Januar Zeit haben."
Nur der Weihnachtsbaum bleibt länger stehen
Am Samstag, 5. Januar, soll der Wochenmarkt wie gewohnt auf dem Marktplatz stattfinden. Lediglich der große Weihnachtsbaum wird bis nach Dreikönig (6. Januar) an das Weihnachtsfest erinnern.