Eine Mauer, zwei Möglichkeiten für Einberg
Autor: Rainer Lutz
Rödental, Dienstag, 18. Sept. 2018
An der Höhnleite im Stadtteil Einberg könnte ein nötiger Wendehammer entstehen. Dafür muss aber ein Gartengrundstück verfüllt und überbaut werden.
Die Stützmauer zwischen der Straße Höhnleite und den darunter liegenden Schrebergärten macht dem Bausenat der Stadt Sorgen. Sie müsste dringend erneuert werden. Das ist teuer. Mit dem geschätzten Aufwand von bis zu 80 000 Euro wäre dann aber noch immer keine ordentliche Wendemöglichkeit am Ende der Sackstraße vorhanden. Der Senat sucht nach einer anderen Lösung. Die dürfte einem Kleingärtner allerdings kaum gefallen.
Es geht um den Garten am Ende der Straße. Erst vor kurzem hat ihn ein neuer Pächter übernommen und dem Vorgänger eine Hütte auf dem Grundstück abgekauft. Zurzeit wird auf dem Grundstück offenbar eine Pflasterfläche vorbereitet, wie die Mitglieder des Senats feststellten. Die Stadt, der das Grundstück gehört, möchte nun aber diesen Garten komplett beseitigen. Statt die Stützmauer zu beseitigen, soll der Garten aufgefüllt und so ein Wendehammer geschaffen werden. Für den betroffenen Kleingärtner könne ein Grundstück als Ersatz angeboten werden, das am vorderen Teil der Straße liegt. Der Charme dieser Variante liegt im Preis. Verfüllung und Ausbau mit Wendehammer wäre deutlich günstiger zu verwirklichen. 40 000 Euro sollten laut Bauamt dafür reichen.
Böse Überraschungen bei der Sanierung bescherten der Grundschule in Mönchröden am Ende sehr aufwendig sanierte Toiletten für die Schüler. "Als wir anfingen, stellte sich heraus, dass die Trennwände zwischen den Toiletten mit Asbest belastet waren", erklärte Bauhofleiter Gerhard Eller. Die Fenster erwiesen sich als viel schlechter als angenommen und mussten ebenfalls ausgetauscht werden. Ein abschließbarer Putzraum wurde nötig und dergleichen mehr. So stiegen die Kosten zwar auf über 50 000 Euro. Aber Rektorin Tina Lobenstein konnte sich bei der Besichtigung dafür auch begeistert für die tolle Ausführung bedanken. "Auch die Eltern haben das schon mit viel Wohlwollen zur Kenntnis genommen", sagte sie.
Neu: Wohnraumberater
;Georg Burkhardt (SPD) wurde zum Wohnraumberater bestellt und informierte den Senat über sein neues Ehrenamt, das ein Angebot des Landkreises ist. Viele ältere Menschen wünschen sich, möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden leben zu können. Oft sind diese dafür aber nicht gut geeignet, wenn sich im Alter körperliche Einschränkungen bemerkbar machen. "Der Landkreis Coburg bietet hier mit dem Projekt der ehrenamtlichen Wohnraumberater allen Bürgern eine umfassende Hilfestellung an", erklärte Georg Burkhardt. Die Berater sollen vor Ort Kontaktperson sein, wenn es darum geht bei der Anpassung des Wohnumfeldes zu unterstützen. Die Berater kommen überall im Landkreis auch zu den Betroffenen und geben vor Ort Ratschläge. Ratsuchende wenden sich dazu an das Landratsamt Coburg. Ansprechpartnerin ist Tanja Altrichter (Telefonnummer 09561/514).
Für den Straßenunterhalt wurden nach Auskunft des Bauamts im laufenden Jahr bereits gut 200 000 Euro ausgegeben. Einige geplante Arbeiten konnten nicht ausgeführt werden, weil beispielsweise erst Leitungen verlegt werden müssen und das abgewartet werden muss. Einige Arbeiten können in diesem Jahr noch ausgeschrieben werden, ob sie noch umsetzbar sind steht noch nicht fest.