Ein neuer Wanderweg rund um Ahorn
Autor: Gabi Arnold
Ahorn, Montag, 21. Oktober 2013
Eine neuer Wanderweg auf dem Gebiet der Gemeinde Ahorn bindet den Ort noch besser an das Wegenetz der Initiative Rodachtal an.
"Bei schönem Wetter kann jeder wandern", sagt Rosemarie Frischmann. Dementsprechend hat sie sich am Sonntagnachmittag wie 60 weitere Teilnehmer die Regenjacke übergestreift, Wanderschuhe geschnürt und den Schirm aufgespannt. Trotz des strömenden Regens war die Resonanz an der Einweihung des neuen Wanderwegs rund um das Ahorner Gemeindegebiet groß. Vielleicht lag das daran, dass zur Einweihung entlang der Strecke Selbstvermarkter fränkische Spezialitäten anboten.
Mehr als 40 weitere Kilometer ergänzen nun das bestehende Wanderwegenetz der Initiative Rodachtal. Durch die neue Route ist der Zweiländerrundweg nun auch an die Gemeinde Ahorn angebunden. Der Weg führt die Wanderer von Seßlach bis Tambach durch das Gemeindegebiet Ahorn und folgt in weiten Teilen dem Amtsbotenweg.
Dieser Hauptweg wird durch drei Rundwege ergänzt: Dies sind der sieben Kilometer lange Panoramaweg um Ahorn, ebenfalls sieben Kilometer lang ist die Route des Brunnenweges rund um die Gemeindeteile Eicha und Witzmannsberg, weitere drei Kilometer führen zu den Querkelsteinen im Wald von Schloss Hohenstein.
Start ist am Museum
Der Panoramaweg beginnt beim Gerätemuseum der "Alten Schäferei" in Ahorn. Dort haben der Vorsitzende der Initiative Rodachtal, Hendrik Dressel, und der Bürgermeister der Gemeinde Ahorn, Martin Finzel, das Hinweisschild enthüllt. Mit der Eröffnung dieses Wegenetzes, so Dressel, sei die Gemeinde Ahorn nun noch enger mit der Initiative Rodachtal vernetzt. Auf insgesamt 650 Kilometer können die Wanderer das Rodachtal mit allen Sehenswürdigkeiten durch Wald, Feld und Wiesen erkunden. Durch das einheitliche Beschilderungssystems, so Dressel weiter, sei das Wegenetz zudem sehr übersichtlich gestaltet. "Die Täfelchen stehen auf Stahlstiften, jede Gemeinde ist durch eine andere Farbe gekennzeichnet."
Die Gemeinde Ahorn erkennt der Wanderer an den violetten Schildern. Damit die Spaziergänger oder Wanderer sicher ans Ziel kommen, sind die Schilder geordnet. Ergänzend dazu gibt es eine übersichtliche Wanderkarte, die den Zweiländerweg ausführlich beschreibt, ebenso wie die Nebenrouten mit den Sehenswürdigkeiten.
Eine familienfreundliche Strecke, die selbst für Kinderwagen gut geeignet ist, ist etwa der Brunnenweg, für ältere Kinder sind vielleicht die Felsformationen der Querkelsteine im Hohenfelser Wald besonders interessant. "Das ist eine tolle Beschilderung und es gibt wunderschöne Rastmöglichkeiten", ist Dressel begeistert.
Das Rodachtal, so Finzel, biete mit seiner hügeligen und abwechslungsreichen Landschaft die idealen Voraussetzungen für abwechslungsreiche Wandertouren und belebe so den Tourismus. Mit dem Bewegungspark, dem Gerätemuseum und dem Freizeitpark Witzmannsberg habe Ahorn ein hohes Potenzial. Der Wanderrastplatz in Eicha werde demnächst mit Spiel- und Bewegungselementen für Jung und Alt ausgestattet. Finzels Dank ging an Ehrhardt Vogler, Rudolf Mages und Georg Funk, die das neue Wegenetz konzipiert haben. Am Anschluss erkundeten die Teilnehmer die neue Route - trotz des nassen Wetters. Die Projektkosten beziffert Finzel auf 187.533 Euro, die zur Hälfte aus EU-Leadernmitteln gefördert werden, den Rest zahlt die Gemeinde.