Ein Denkmal für die "Bayerische Puppenstadt"
Autor: Berthold Köhler
Neustadt bei Coburg, Mittwoch, 29. Januar 2020
Eine lange fast völlig in Vergessenheit geratene Stele an der B 4 bei Neustadt sorgt für Gesprächsstoff in der Puppenstadt.
Diese Stele an der B4 zwischen Rödental und Neustadt hat eine doppelte Bedeutung. Einerseits soll sie mit ihrer halb abgebrochenen Brücke an die Grenzziehung zwischen Neustadt und Sonneberger erinnern, andererseits steht sie mit ihrer Puppe als Symbol für die "Bayerische Puppenstadt" Neustadt bei Coburg.
Wer den Begriff der "bayerischen Puppenstadt" erfunden hat, weiß Isolde Kalter, die Neustadter Heimatpflegerin: "Es war Emil Herold." Der engagierte Heimatschriftsteller (1880 bis 1946) brachte im Jahr 1929 ein 120 Seiten starkes Buch über seine Heimatstadt heraus. Titel: "Führung durch die Bayerischen Puppenstadt Neustadt bei Coburg, ihre Industrie und Geschichte."
Seitdem wird der Begriff der "Bayerischen Puppenstadt" verwendet - insbesondere im touristischen Bereich und beim Internationalen Puppenfestival, das 1992 seine erste Auflage feierte und heute als deutschlandweit wichtigste Veranstaltung der Puppenkunst-Szene gilt.
Einen ausführlichen Bericht zur wiederentdeckten Stele zwischen Rödental und Neustadt finden Sie hier