Edeka-Markt in Rödental wird abgerissen

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Genügt nicht mehr den Ansprüchen, die Edeka an Immobilien stellt: der Supermarkt an der Gnaileser Straße in Rödental. Rainer Lutz
Genügt nicht mehr den Ansprüchen, die Edeka an Immobilien stellt: der Supermarkt an der Gnaileser Straße in Rödental. Rainer Lutz

Die Lebensmittel-Kette will den Standort Rödental stärken und den in die Jahre gekommenen Markt an der Gnaileser Straße durch ein modernes Gebäude ersetzen.

Der Edeka-Markt an der Gnaileser Straße wird nicht mehr dem gerecht, wie sich Edeka den Kunden präsentieren will, sagt Stefan Köhler. Er ist in der Edeka-Zentrale für die Entwicklung neuer Standorte zuständig. Rödental ist kein neuer Standort, aber er soll sich entwickeln. Dafür müsste der Bebauungsplan geändert werden, was der Stadtrat bei seiner Sitzung am Montag auf den Weg brachte.

Bisher wird der Bereich, auf dem der Markt steht, als Mischgebiet ausgewiesen, erklärte Bauamtsleiter Günter Benning. Damit der neue Markt in der geplanten Form gebaut werden kann, sollen Flächennutzungsplan und Bebauungsplan auf die Bezeichnung "Sondergebiet Lebensmitteleinzelhandel" geändert werden.

Das einstimmige Abstimmungsergebnis für diese Änderungen wertete Stefan Köhler als starkes Signal dafür, dass die Stadt dem Vorhaben positiv gegenüber steht, das von einem Investor umgesetzt und dann von Edeka für mindestens 15 Jahre gemietet werden soll.

Um modernen Anforderungen an einen Markt gerecht zu werden, soll die Erschließung über die Rathausstraße erfolgen. Dafür wird der gesamte neue Markt etwa einen Meter tiefer liegen als der bestehende, hieß es. Über diese Erschließung soll dann auch die Warenanlieferung erfolgen.

Die Verkaufsfläche benennt Stefan Köhler mit 1700 Quadratmetern. Bürgermeister Marco Steiner betonte, dass landesplanerisch auch eine größere Fläche erlaubt wäre. Doch laut Köhler ist bei dieser Größe das Verhältnis zwischen Miete und erwarteten Erlösen nach eingehenden Analysen am günstigsten. Der bisherige Markt verfügt über 1450 Quadratmeter Verkaufsfläche. Der neue Baukörper wird spürbar größer sein als der bestehende. Das liegt daran, dass der Investor mit einem angegliederten Fachmarkt plant. Bedenken aus dem Stadtrat, das könne ein Billigsortimenter sein, teilt Stefan Köhler nicht. "Wir wollen schon etwas als Fachmarkt, das zu Edeka passt", sagt er. Aber es gibt noch keine konkreten Pläne. Gebaut werden kann frühestens Ende kommenden Jahres. Es wird mit neun Monaten Bauzeit gerechnet. Die Mitarbeiter sollen zum Teil durch eine Beschäftigung im Markt auf der Lauterer Höhe die Bauzeit überbrücken, der vom gleichen Kaufmann geführt wird.

Fraktionsübergreifend wurde begrüßt, dass der Markt in Nähe großer Wohnviertel zur Versorgung der Bürger erhalten bleiben soll.