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Dörfles-Esbacher Bürgermeister hat nur noch einen Stellvertreter


Autor: Lothar Weidner

Dörfles-Esbach, Freitag, 09. Mai 2014

Anlässlich der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates stellte Dietmar Baumgärtner (SPD) den Antrag, auf den Dritten Bürgermeister zu verzichten.
Manfred Röser (links) war gerührt, als ihn Bürgermeister Udo Döhler (rechts) die Ehrenbürgerurkunde überreichte. Fotos: Lothar Weidner


Anlässlich der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates stellte Dietmar Baumgärtner (SPD) den Antrag, auf den Dritten Bürgermeister zu verzichten. Sein Ansinnen wurde auch von Manfred Dehler (UBV) unterstützt, sodass schließlich ein einstimmiger Beschluss zustande kam.

Zum Zweiten Bürgermeister wurde Stephan Valtin (UBV) gewählt, der bisher als Dritter fungiert hatte. Die Wahl mit 14 Ja-Stimmen und zwei ungültigen ging deshalb reibungslos über die Bühne, da sowohl CSU als auch SPD keinen eigenen Kandidaten präsentierten und beide obendrein gegen die Wahl Valtins nichts einzuwenden hatten.

"Er hat ein Riesenpensum geleistet!"

Eine hohe Auszeichnung erfuhr der scheidende Zweite Bürgermeister Manfred Röser (UBV), der nicht mehr kandidiert hatte. Auf einstimmigen Gemeinderatsbeschluss hin wurde er zum Ehrenbürger ernannt.

"Er ist eine Integrationsperson ersten Ranges und hat ein Riesenpensum geleistet", sagte Bürgermeister Döhler, der Rösers Engagement unter anderem für die Feuerwehr lobte. Auch sei ihm das gesamte Vereinswesen am Herzen gelegen. Röser war Gemeinderat von 1971 bis 2014 und Zweiter Rathauschef ab 1998.
Mit lobenden Worten des Bürgermeisters wurden als Gemeinderäte Heide-Marie Wimmer, Günter Ruppert und Manfred Röser verabschiedet. Vereidigt wurden Torsten Dohnalek, Peter Friedel, Florian Bertges und Nicole Bätz.

"Wir haben einiges auf den Weg gebracht", meinte Udo Döhler zum Ablauf der vergangenen sechs Jahre. Er erinnerte unter anderem an die mannigfachen Investitionen in der Kindertagesstätte, an die Renaturierung des Rottenbaches, an den Bau des Feuerwehrhauses und soziale Errungenschaften. Künftig seien die Umsetzung des Stadtentwicklungskonzeptes, die Sanierung der Grundschule, der Kanalbau in der Neustadter Straße und der Umbau des Park-Dreiecks anzugehen. Döhlers Wunsch war unüberhörbar: "Wir wollen uns keine Knüppel zwischen die Beine werfen."