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Die Windkraftanlage bei Zedersdorf ist im Bau


Autor: Klaus Oelzner

Sonnefeld, Donnerstag, 16. Juni 2016

Am 19. Juli will sich der Gemeinderat Sonnefeld die fünf Windräder in der Nähe des Gemeindeteils Zedersdorf anschauen.
Am Rand von Zedersdorf beherrschten bislang Landwirtschaft, Natur und Tierwelt das Bild. Jetzt wachsen auf dem nördlich gelegenen Höhenzug die Masten für Stromerzeugung durch Windkraft. Foto: Klaus Oelzner


Unter keinem guten Stern stand die jüngste Gemeinderatssitzung. Der Tagesordnungspunkt "Jahresbericht der Jugendpflege" musste wegen Krankheit des Jugendpflegers kurzfristig abgesetzt werden.

Zur Darstellung und Erläuterung des Unfallgeschehens mit Entwicklung der Kriminalstatistik im Berichtsjahr 2015 für den Bereich Sonnefeld kam in Vertretung des Neustadter Dienststellenleiters Matthias Schubäck Polizeioberkommissar Frank Glatzer in den Sitzungssaal.


Mehr Straftaten

Obwohl sich die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt von 93 (2014) auf 110 erhöht hat, nahmen Kollisionen mit verletzten Personen nach Glatzers Worten von 28 auf 17 ab. Zum "Unfallmehrungspunkt" habe sich die gut ausgebaute Kreisstraße CO 11 zwischen dem Steigungsbeginn Bieberbach Südeinfahrt bis auf die Prälaxhöhe entwickelt.
Hier seien fünf Termine mit Personen- und Sachschaden so wie acht Wildunfälle zu bearbeiten gewesen. Um "heftige 72 Prozent", wie Glatzer sagte, sei die Zahl der Straftaten in Sonnefeld auf 179 Delikte angewachsen. Darunter waren 21 (sieben im Vorjahr) Sachbeschädigungen, allen voran Graffitischmierereien, 18 (10) Fälle Straßenkriminalität und 37 (30) Diebstahlsdelikte.

Bürgermeister Michael Keilich (CSU) informierte die drei Fraktionen über die Fortschritte bei der Installation eines Windparks im Bereich Zedersdorf (Gemeinde Sonnefeld) und Plesten (Neustadt). Unter der Regie des Betreibers Naturstrom entstehen insgesamt fünf Windräder (CO-1 bis CO-5) zur Stromerzeugung und direkten Netzeinspeisung. Am 19. Juli ist, wie Keilich mitteilte, für den Gemeinderat eine Besichtigung mit dem Bauherren geplant. Zu einem noch nicht festgeschriebenen Termin wird dann die interessierte Bevölkerung eingeladen, sich von dem buchstäblich alles überragenden Bauprojekt ein Bild zu machen.