Die Situation der Tafel in Coburg ist kritisch
Autor: Helke Renner
Coburg, Mittwoch, 25. Juni 2014
Ende September ist für die Coburger Tafel Schluss in der Neustadter Straße. Findet sich bis dahin kein neues Domizil, steht das soziale Projekt vor dem Aus.
Das wäre ein harter Schlag für die rund 200 Menschen - Sozialhilfe-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten -, die momentan wöchentlich die Tafel nutzen. Sie können sich bei der Tafel nicht nur mit Lebensmitteln versorgen, sondern bekommen durch die Kulturtafel auch einen Zugang zum kulturellen Angebot in der Stadt. Damit wäre Schluss, wenn sich nicht bald neue Räume finden. Der Mietvertrag für das Gebäude in der Neustadter Straße 24 läuft Ende August aus. "Der neue Besitzer hat uns noch einen Monat Galgenfrist eingeräumt", sagt Friederike Werobèl, Vorsitzende des Vereins.
Seit dem Frühjahr sind sie und andere ehrenamtliche Mitarbeiter der Tafel auf der Suche nach einem geeigneten Gebäude. Was ihnen bisher angeboten wurde, war einfach zu teuer oder zu klein.
Sie würde sich auch ein wenig Unterstützung von der Stadt wünschen. "An der Rodacher Straße gibt es ein Objekt, das unter Umständen für uns geeignet wäre." Sie habe auch schon Kontakt aufgenommen - bisher ohne Ergebnis. "Die Stadt hat doch auch Verantwortung den gegenüber den Menschen, die bei uns einkaufen." Noch ist Friederike Werobèl optimistisch - auch im Interesse der rund 60 ehrenamtlichen Helfer.