Druckartikel: Die Schafe kehren zurück nach Ahorn

Die Schafe kehren zurück nach Ahorn


Autor: Redaktion

Ahorn, Freitag, 12. August 2016

Zurück zu den Wurzeln: Auf Initiative von Michael Stoschek werden die Tiere auf dem Gelände des Gerätemuseums gehalten - ganz wie früher.
Ehrenbürger Wolfgang Dultz, Schäfer Tristan Wolf, Bürgermeister Martin Finzel, Ehrenbürger Michael Stoschek (von rechts), der Bock "Carl" streichelt. Foto: Gemeinde Ahorn


Schafe waren seit jeher Dreh- und Angelpunkt der Alten Schäferei in Ahorn. So beherbergte der mehr als 300 Jahre alte Gebäudekomplex, die einzig erhaltene barocke Gutsschäferei der Region, in ihren Hochzeiten bis zu 700 Schafe. Mit der Industrialisierung und den gestiegenen Exporten von Wolle aus Übersee veränderte sich die Wirtschaft und auch die Schafhaltung. Heute werden Schafe vor allem in der Landschaftspflege, aber auch für die Woll- und Fleischproduktion gezüchtet.

Die Initiative, die Schafe wieder zurück an das Gerätemuseum in Ahorn zu holen, stammt von Ahorns Ehrenbürger Michael Stoschek. Mit viel Fachkenntnis organisierte er die Verlegung einer kleinen Herde auf das Gelände des heutigen Gerätemuseums des Coburger Landes, das bereits die vom Aussterben bedrohte Rasse der Coburger Fuchsschafe in seinem Logo trägt. 1#googleAds#100x100 Die Tiere haben ihr festes Quartier in einer kleinen Scheune auf dem Museumsgelände und nahe des schönen Biergartens, werden aber auch auf Wiesen im Umfeld der Gutsschäferei weiden.


Gelungene Initiative

Der Vorsitzende des Fördervereins Wolfgang Dultz und Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) freuen sich über diese gelungene Initiative von Michael Stoschek. Sie stelle vor allem für Familien eine besondere Attraktion dar und ergänze die Ausstellung des Museums hervorragend, sagt Dultz.

Seit einem Jahr befindet sich das Gerätemuseum des Coburger Landes in der Trägerschaft eines Zweckverbands, den der Landkreis Coburg, der Bezirk Oberfranken, die Gemeinde Ahorn und der Förderverein des Gerätemuseums Ahorn finanzieren. Einen Namen haben die vier Schafe, so Schäfer Tristan Wolf aus Meeder, bis auf den Bock "Carl" noch nicht und alle Beteiligten freuen sich auf Vorschläge der jüngeren Besucher für die drei hinreißenden weiblichen Jungschafe.