Die Roßfelder Musikanten planen eine Neuerung
Autor: Redaktion
Roßfeld, Dienstag, 10. Januar 2017
Aus zwei mach eins: Die Roßfelder Musikanten bündeln ihre Kräfte über die Osterfeiertage.
Sie wollen ihr Können bei einem Konzert am Ostersonntag in der Gerold-Strobel-Halle zeigen. Die Wiederholung, bisher am Ostermontag, entfällt. Darüber informierte Vorsitzender Norbert Oppel bei der Hauptversammlung am Samstagabend im Gasthof Silberne Kanne.
Dieses Wirtshaus ist gleichzeitig "Opfer" der Neuerung. Oppel bekräftigte, dass intensive Gespräche mit den Inhabern vorausgegangen seien, man aber letztlich der stark gestiegenen Nachfrage gerecht werden müsse. "Die Leute kommen, um uns zu hören. Daher erweitern wir unsere räumlichen Kapazitäten", stellte der Vorsitzende fest. Mit der Gerold-Strobel-Halle habe der Klangkörper sicher die richtige Wahl getroffen. Der Vorverkauf soll Anfang März starten, zunächst über die Bad Rodacher Gästeinformation (09564/1550). Das Trainingslager für die Musikanten zu dieser Veranstaltung wird heuer in Pottenstein in der Fränkischen Schweiz aufgeschlagen.
Als weitere Hauptauftritte des laufenden Jahres gelten das Backhausfest am 1. Mai und das Herbstfest in Roßfeld, das auf den 21. Oktober terminiert ist.
Der Probenbesuch könnte wesentlich besser sein
Anschließend erinnerte Oppel an die wichtigsten Auftritte des 64. Vereinsjahres der Musikanten. Dazu gehörten die Darbietungen bei Sommerfesten in Wildenheid und Beuerfeld, während der Genusstage im Bad Rodacher Kurpark sowie an der Schernecker Kirchweih. Weiterhin bereicherten die Musiker die Margarethenkirchweih im Ort selbst und zahlreiche Nachtwächterauftritte. Insgesamt 45 Einsätze verzeichnete der Klangkörper 2016. Dennoch bemängelte Christian Mildenberger, musikalischer Leiter der Gruppe, die Probenbeteiligung. "Da ist man mitunter fassungslos, was an Ausreden gebracht wird", tat er unumwunden kund. Künftig werde er genau aufschreiben, wer wie oft fehle. Denn gerade im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben könne es so nicht weitergehen. Als "rühmliche Ausnahme" erhielt Günther Klett für 40 von 44 Probenbesuchen ein Präsent. Zudem war Klett, wie Norbert Oppel, bei allen Auftritten im Einsatz. Einen Präsentkorb hatte der Vorsitzende für Jürgen Mildenberger parat, der nach 23-jährigem Engagement als stellvertretender Vorsitzender nicht mehr kandidierte.Cornelia Schebesta informierte die 35 Mitglieder über das Projekt "Künste öffnen Welten" an der Grund- und Mittelschule. 43 Jungen und Mädchen nehmen derzeit am Unterricht zum Erlernen eines Blasinstrumentes teil, wobei wirkliches Interesse beileibe nicht durchgehend vorhanden sei. "Manchmal habe ich den Eindruck, die Eltern nutzen das Angebot für eine kostengünstige Kinderbetreuung", kritisierte Schebesta. Gleichwohl müsse das Projekt im Sinne der wirklich Interessierten vorangetrieben werden. Da die Finanzierung zum Ende des Schuljahres ausläuft, versprach Bad Rodachs Dritte Bürgermeisterin Nina Klett, seitens der Stadt nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
Sie wie auch Ronald Friedrich, Vorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes, betonten in Statements den hohen Stellenwert und den Qualitätsanspruch der Roßfelder Musikanten, die weit über die Grenzen Oberfrankens hinaus bekannt seien. Das umfangreiche Protokoll verlas Schriftführerin Silke Hofmann, über geordnete Finanzen berichtete Benedikt Westhäuser.
Vorstand
Vorsitzender: Norbert Oppel (erhielt 31 Stimmen, sein Gegenkandidat Alexander Schunk 2); Stellvertreter: Alexander Schunk (neu); Musikalischer Leiter: Christian Mildenberger; Stellvertreterin: Vivien Büschel (neu); Schriftführerin: Silke Hofmann; Kassier: Stefan Schunk; Stellvertreterin; Friederike Möbus (neu); Notenwart: Carsten Oppel; Sachwart: Benedikt Westhäuser; Vertrauensfrau: Tanja Engel: Medienvertreterin: Annalena Müller; Kassenprüfer: Yvonne Pachera und Jürgen Mildenberger.