Aus dem Allgäu war Rudolf Holzheu ins Coburger Land gekommen, als er die Schüler an der Grund- und Hauptschule übernahm. Nun führte er sie zum Schuljahresschluss 2017 als Klassenleiter der 10M über die Ziellinie. Im Rahmen einer Feierstunde in der Schulaula überreichte er im Beisein der Schülereltern und Lehrkräfte an 18 der Absolventen die Abschlusszeugnisse. "Ich fühlte mich als Trainer", beschrieb er sportlich den Start in der 7. Klasse.

Er erinnerte an den gemeinsam absolvierten Schulweg und den 100-prozentig geschafften Quali. "Ihr spielt jetzt in einer höheren Liga mit härteren Bedingungen", gab er seinen Schützlingen mit auf den weiteren Lebensweg. "Ihr müsst ausdauernd auf der Spur bleiben, aufmerksam reagieren und handeln."

Schulleiter, Rektor Michael Lege, sah die Zeit reif, "die Ernte einzubringen, für die vor vier Jahren die Saat gelegt wurde", und gratulierte zum erreichten Etappenziel. Jedem Absolventen der vorerst letzten 10. Jahrgangsstufe überreichte er eine Handvoll "Heimaterde" als Erinnerung an die Wurzeln und Basis für neue Saat, die nicht immer in der angestammten Heimatgemeinde aufgehen werde.

Sonnefelds Zweiter Bürgermeister Claus Höcherich (GUB) erinnerte als Sprecher der Bürgermeister aus dem Einzugsbereich an die Zuckertüte bei der Einschulung und sprach von miteinander gemeisterten Höhen und Tiefen. Höcherich betonte, dass die mit dem Abschluss gewonnene Freiheit mit verstärkter Verantwortung Hand in Hand gehe. "Wir lernen ein Leben lang", hob Andreas Scheler für den Elternbeirat hervor. Mit Bestleistungen stellten Lena Milanow (2,22), Emily Knauer (2,98) sowie Theresa Armann (2,75, bester Prüfungsdurchschnitt) die im Zeugnis dokumentierten Noten ihrer männlichen Mitschüler in den Schatten. Sie nahmen vom Elternbeirat gesponserte Buchgutscheine in Empfang. Mit Auszeichnungen für besonderen ehrenamtlichen Einsatz bedankte sich Sandra Nossek bei Anna-Maria Meinhold und Felix Metzner. "In Sonnefeld hatten wir eine verdammt schöne Zeit", fasste Schülersprecherin Anna-Maria Meinhold ihren Dank in Worte.

Zum Psalm 139 ("Du siehst alle meine Wege") war eine von Pfarrer Bohne gestaltete Andacht vorangegangen. Das Lehrerduo "Max und Martin" übernahm den musikalischen Rahmen der Abschiedsfeier.