Die Meederer feierten ihr 367. Friedensfest
Autor: Karin Günther
Meeder, Montag, 20. August 2018
Seit 38 Jahren hält Pfarrer i. R. Karl-Eberhard Sperl die Festpredigt anlässlich des Friedensfestes in Meeder.
Dieses begann mit dem Glockenläuten um 4 Uhr früh, um 6 Uhr war der Posaunenchor mit einigen Chorälen weit durch Meeder zu hören.
"Gib uns Frieden" sang der Kirchenchor eingangs im Gottesdienst. Die Bläser sowie die Orgel begleiteten die Gottesdienstbesucher beim Singen. Zum ersten Mal lasen die "kleinen Annas" Leni und Miriam die Apostelgeschichte vor. In seiner Predigt ging Pfarrer Sperl auf das Heiligkeitsgesetz ein, wie es im 1. Buch Mose beschrieben ist. Er brachte zum Ausdruck, dass in Meeder der Friede zu Hause sei. "Meeder ist ein Paradies" heißt es in einem Meederer Lied. Aus dieser Paradiesgemeinschaft gebe es viele Belege, zum Beispiel, dass die Laurentiuskirche mit zwei Türmen auf einem Berg steht und die beste Kirche darstellt.
Während des Gottesdienstes wurde Gerhard Motschmann für 20 Jahre Singen in Chor der Choradstanten durch Chorleiter Hartmut Korndörfer ausgezeichnet. Der Geehrte gehört nicht nur zu den treuesten Sängern, sondern ist Protokollführer der Choradstanten und vertrat die Chorleiter schon mehrere Jahre, bevor er als aktiver Sänger den Kirchenchor verstärkte.
An den Abendmahlsgottesdienst schlossen sich ein gemeinsames Friedensessen sowie die Hauptversammlung der Choradstanten in der "Alten Schule" an. Sprecher Hartmut Korndörfer blickte zurück auf das Ende des Dreißigjährigen Krieges. Meeder wurde seinerzeit stark verwüstet und büßte viele Einwohner ein. Der Friedensdank sei im Coburger Land nicht überall bekannt, was sehr schade sei. Korndörfer bedankte sich beim Chor sowie bei den Bläsern und vor allem bei Pfarrer Sperl für die Friedenspredigt. Er beglückwünschte ihn zu seinem Buch "Miss Eckstein und ihr Peace on Earth", das in allen Buchhandlungen und im Friedensmuseum käuflich erworben werden kann. Weiter dankte er allen Vertretungen in der nun schon zweijährigen Vakanzzeit eines Pfarrers für die Kirchengemeinden Meeder und Beuerfeld. Allen voran nannte er Pfarrer Alexander Rosenmeyer von der Kirchengemeinde Creidlitz und Lektorin Karin Ott, die das Gemeindeleben mit den Kirchenvorständen und den beiden Sekretärinnen aufrechterhalten.