Die M-Klassen der Rückertschule Coburg feiern ihren Abschluss
Autor: Daniela Pondelicek
Coburg, Freitag, 22. Juli 2016
Am Donnerstagabend sagten 28 Absolventen "Tschüss Schule": Die zwei M-Klassen der Rückertschule feierten ihren Abschluss.
Neben Erleichterung herrschte unter den Schülern allerdings auch Melancholie. "Uns ist klar geworden, dass wir die Schule nicht nur besucht haben, damit wir uns irgendwann einmal verabschieden können", sagte Lina Engelhardt aus der 10MB. In der Rückertschule seien Schüler mit verschiedener Herkunft und einer Vielfalt an Persönlichkeiten aufeinandergetroffen. "Wir haben zueinander gefunden, und es sind Freundschaften entstanden." Nun laufe man Gefahr, sich aus den Augen zu verlieren. Dieser Tag sei zwar in gewisser Weise ein Ende, doch er bedeute auch einen Neuanfang. "Ab heute geht das Leben los. Und egal, wie erfolgreich wir bisher gewesen sind, es gibt immer noch mehr zu tun und zu erreichen", betonte sie.
Den Grundstein für etwas Gutes gelegt
Für Manfred Greiner-Gunzenheimer sei es besonders wichtig, dass die Schüler sich von nun an auf traditionelle Werte zurückbesännen.
"In einigen Ländern herrschen Terror, Krieg, Gewalt und Rassismus. Wir in Deutschland befinden uns gewissermaßen auf einer Insel der Glückseligkeit", erklärte er. Jeder der Schüler sei dazu verpflichtet, dies zu bewahren. "Durch den Mittleren Schulabschluss haben sie schon den Grundstein gelegt", sagte er.
Die Klassenlehrer der M-Klassen vergleichen die Schulzeit mit einem Fußballspiel. "Je näher der Schlusspfiff rückte, desto klarer konnte man die Unterschiede zwischen den Schülern erkennen", sagte Christine Seiler.
"Einige waren noch immer konzentriert, andere bekamen konditionelle Schwierigkeiten", fügte Stephan Krauß hinzu.
Am Schluss wurden aus jeder der zwei M-Klassen die zwei Klassenbesten geehrt. Patricia Rudolph (1,56), Weronika Glaz (1,89), Lukas Heller (2,0) und Lena Schreiner (2,56) wurden für ihre Leistungen mit einem Büchergutschein belohnt.