Die Krippe der Coburger Hochschule soll bekannter werden
Autor: Redaktion.
Coburg, Dienstag, 01. Juli 2014
Die Studentin Christina Wölfle wünscht sich mehr Aufmerksamkeit für die Campuszwerge, die Kinderkrippe der Hochschule Coburg. Mit Kindern, Mamas und Erzieherinnen hat sie ein buntes Stoffbanner gestaltet, das jetzt im Foyer der Hochschule hängt.
Die Kinder der studentischen Kinderkrippe "Campuszwerge" und ihre Eltern machen sich zusammen mit den Erzieherinnen auf den Weg zu der 23-jährigen Studentin Christina Wölfle. Im Gruppenraum wollen sie ein großes Leinentuch gemeinsam zum Thema "Familie" bunt gestalten.
Hintergrund ist, dass die studentische Kinderkrippe nicht sehr bekannt ist. Das soll geändert werden: "Jeder soll wissen, dass es die Kinderkrippe ,Campuszwerge' gibt und was sie für eine tolle, bunte und pädagogisch wertvolle Einrichtung für die Kinder der Studierenden ist", sagtWölfle, die im sechsten Semester Soziale Arbeit studiert. Leider seien bisher kaum Hinweise auf die Existenz der Kinderkrippe zu finden - weder in der Hochschule selbst noch auf deren Homepage.
Aufmerksam auf dieses Defizit wurde sie durch den Vertiefungsbereich "Öffentlichkeitsarbeit", der im 6. Semester angeboten wird. Das Ziel ihres Projektes "Familienfreundliche Hochschule Coburg" war es, die Campuszwerge mehr in die Öffentlichkeit und in den Mittelpunkt der Hochschule zu rücken. Deshalb wurde das von den Kindern und ihren Eltern bunt bemalte Tuch im Foyer der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit aufgehängt, damit jeder es sehen kann. Viele junge Studierende seien schon Eltern und orientierten sich bei der Wahl des Studienortes auch an dem bestehenden Angebot der Kinderbetreuung.
Beruhigt im Hörsaal sitzen
Dass es eine Kinderkrippe direkt auf dem Campus der Wunschhochschule gibt, dürfte die Wahl um ein Vielfaches erleichtern. Bei den Schnuppertagen der Hochschule würden die interessierten Studierenden durch das Tuch auf die Campuszwerge aufmerksam und könnten sich dann näher über die studentische Kinderkrippe informieren, hofft Wölfle.
Die Kinder und ihre Eltern hatten viel Spaß beim Bemalen des Tuches mit Fingerfarben. Die Kinder waren fasziniert von dem Gefühl der nassen Farbe auf ihrer Haut, wenn sie ihre kleinen Hände und Füße damit bemalten, um sich mit einem Abdruck auf dem Tuch zu verewigen. Wild wurden die Farben neu gemischt und es entstand ein wunderschön bunt gestaltetes Tuch zum Thema "Familie". Es waren drei Mamas anwesend, die ihre Kinder beim Malen begleiteten. Zwei von ihnen studieren selbst an der Hochschule in Coburg und sind froh, dass es die Kinderkrippe gibt, da sie eine optimale Betreuung für ihre Kinder während der Studienzeit bietet.
"Mein Wunsch ist es, dass die Campuszwerge noch mehr in den Studienalltag integriert werden. Die Kinderkrippe ist offen für jegliche Art von Projekten", sagt Wölfle. Sie wünsche sich ein Schild, das auf den Standort der Krippe neben der Mensa hinweist - und eine eigene Homepage. Dafür könnten sich Studenten und Studentinnen der Fakultät Design, Informatik oder auch Soziale Arbeit einsetzen und diese Wünsche in Projekte und Lehrveranstaltungen einbinden. red