Druckartikel: Die Arbeiten am Meederer Rathaus haben vor zwei Wochen begonnen

Die Arbeiten am Meederer Rathaus haben vor zwei Wochen begonnen


Autor: Gabi Arnold

Meeder, Dienstag, 11. Juli 2017

Der barrierefreie Umbau des Meederer Rathauses liegt im Finanz- und vor allem auch im Zeitplan. Das teilte Bürgermeister Bernd Höfer am Montagabend mit.
Der barrierefreie Umbau des Meederer Rathauses liegt im Finanz- und Zeitplan. Dies betonte Bürgermeister Bernd Höfer. Foto: Gabi Arnold


Der barrierefreie Umbau des Meederer Rathauses liegt im Finanz- und vor allem auch im Zeitplan. Das teilte Bürgermeister Bernd Höfer am Montagabend mit und zerstreute damit Bedenken, wonach angeblich nichts vorangehe.
"Dass die Baustelle ruht, stimmt so nicht. Offiziell ist die Baustelle mit Beginn des ersten Einsatzes der Baufirma eröffnet", betonte er. Somit haben die Arbeiten an dem Gebäude laut dem Bürgermeister bereits vor zwei Wochen begonnen. Aktuell würden die Rohbau- und Abbrucharbeiten durchgeführt. Ende des Monats Juni wurde demnach die Grube der ehemaligen Waagstation durch eine Steinmauer von der Außenanlage abgetrennt und, ebenso wie die kleine Viehwaage in den Nachbarraum des Objektes verlagert. Ein Sturz sei bereits über die Zwischenwand gemauert, die Bodenebenen angeglichen, neue Türen herausgeschnitten. Laut dem Rathauschef werden die Gesamtkosten der Baumaßnahme auf circa 172 000 Euro geschätzt und liegen somit im Rahmen. Das Projekt wird mit maximal 126 000 Euro gefördert, wobei die Mittel erst nach Abschluss der Baumaßnahme fließen.


Unmut über Gehwegparker

Um Falschparkern auf den Leib zu rücken, stand das Thema einer kommunalen Verkehrsüberwachung auf der Tagesordnung. Davon sieht die Gemeinde vorerst ab, es sollen zunächst Gespräche mit den "Verkehrssündern" gesucht werden. Zum Hintergrund: Laut Höfer erhalte die Verwaltung regelmäßig Beschwerden aus der Bürgerschaft. Vor allem gehe es darum, dass die Gehwege zugeparkt seien: "Dies sorgt besonders dort für Unmut, wo Schulkinder zur Schule laufen, Eltern mit dem Kinderwagen oder gehbehinderte Menschen mit dem Rollator spazieren gehen." Leider hätten Veröffentlichungen im gemeindlichen Mitteilungsblatt, Aushänge oder Informationsschreiben keine Wirkung erzielt. Auch die Gewerbetreibenden würden Fahrzeuge falsch abstellen. "Diese großen Transportfahrzeuge blockieren dabei zusätzlich die Sicht und Parkplätze."
Zudem hielten sich die Autofahrer nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Besonders an Ortseingängen sei dies der Fall und das führe wiederum zum Frust der Anwohner. Dem Gemeinderat lagen zur Lösung der Problematik Varianten der Verkehrsüberwachung vor. Höfer wies allerdings darauf hin, dass eine solche Überwachung erhebliche monatliche Kosten verursache.
Alle Fraktionen waren sich einig, dass die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stünden. Harald Goch (CSU) regte das persönliche Gespräch an. "Man kennt doch die Fahrer der zehn Autos, die im Gespräch sind." Manfred Höfer (CSU) bot an, das Gespräch zu suchen und ergänzte: "Wenn das nichts hilft, können wir immer noch reagieren." Michael Ehrmann sieht in den Falschparkern sogar eine gewisse Verkehrsberuhigung. "Das ist eine Barriere, man fährt langsamer." Bernd Dreßel (FW) lehnte eine Überwachung mit deutlichen Worten ab: "Ich halte das für moderne Wegelagerei."

Kurz und bündig:
Zur Änderung des Bebauungsplans Wiesenfeld "Sulzdorfer Weg" lagen nun die Stellungnahmen vor. Die Stadt Coburg befürchtet bei der Errichtung eines Hochregallagers auf dem Areal des Milchhofes, Einschränkungen in der Sicht auf die Veste Coburg und Schloss Callenberg. Von planerischer Seite, so Höfer, seien die Bedenken abgehandelt und das Verfahren werde fortgeführt.
Höfer: "Das Bauvorhaben soll ja gefördert werden." Die Höhe eines möglichen Neubaus soll maximal 40 Meter betragen und damit nicht höher sein, als das bestehende Lager.
Weitere Baugesuche wurden zügig abgehandelt, lediglich ein Vorhaben zur Errichtung eines Einfamilienhauses in direkter Nähe des Friedhofes und einer ehemaligen Gärtnerei befindet, wurde vertagt. "Wir werden erst Gespräche mit dem Bauherren führen", so Höfer.
Seit einigen Jahren werden laut Höfer wieder vermehrt Parzellen im Meederer Gemeindeteil Neida angefragt. So wurde am Montag dem Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage zugestimmt.
Der Breitbandausbau in der Gemeinde ist seit dem 15. Mai abgeschlossen und somit sind laut Höfer alle Haushalte sehr gut versorgt.
Höfer bittet darum, Stärke gegen die umstrittenen Stromtrassen zu zeigen und an der Großdemo am 6. August teilzunehmen.