Deutschmann-Uraufführung in Neustadt: Klassische Moderne als Vorbild
Autor: Jochen Berger
Neustadt bei Coburg, Freitag, 22. März 2019
Wie der Komponist Gerhard Deutschmann in Neustadt die Proben für die Uraufführung seiner 2. Sinfonie erlebt.
Der 23. März wird ein großer Tag für den in Ahorn lebenden Komponisten Gerhard Deutschmann. Beim Sinfoniekonzert in der Mehrzweckhalle Heubischer Straße wird seine 2. Sinfonie durch das Orchester der Gesellschaft der Musikfreunde Neustadt uraufgeführt. Wie er die Vorbereitungen erlebt hat und wie er sein Werk stilistisch einordnet, verrät der Komponist im Interview.
Wie lässt sich Ihre 2. Sinfonie stilistisch beschreiben?
Gerhard Deutschmann: Sie ist in freier Tonalität komponiert, das heißt weder in einer bestimmten Dur- oder Moll-Tonart, hält jedoch an einem Grundton fest, von dem ausgegangen und zu dem am Ende zurückgekehrt wird. Diese freie oder erweiterte Tonalität wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Komponisten wie Bartok, Hindemith und Strawinski entwickelt.Wie sieht die formale Anlage des Werks aus?
Wie lange haben Sie an Ihrer 2. Sinfonie geschrieben?
Welchen Satz Ihre Sinfonie schätzen Sie besonders?
Mein Lieblingssatz ist das musikantische Scherzo, der 2. Satz.Wo liegen bei diesem Werk die Herausforderungen für das Orchester?
Es gibt eigentlich keine besonderen Herausforderungen sowohl für das Orchester als auch den Dirigenten. Die technischen Schwierigkeiten halten sich zumeist in Grenzen und betragen etwa vier auf einer sechsstufigen Skala. Die Anforderungen an die Instrumentengruppen sind ausgeglichen und auch der Dirigent hat nicht mit ständigen Taktwechseln zu kämpfen.Wie haben Sie die Probenarbeit erlebt?