Druckartikel: Der Senat legt Prioritäten für den Ausbau von Rödentals Straßen fest

Der Senat legt Prioritäten für den Ausbau von Rödentals Straßen fest


Autor: Rainer Lutz

Rödental, Dienstag, 27. November 2018

Welche Straßen im kommenden Jahr saniert werden sollen , entschied das Gremium bei seiner Sitzung am Dienstag.
Die Straße im Schlossgrund ist wachsender Belastung nicht gewachsen und soll erneuert werden.Rainer Lutz


Nicht alle Straßen im Stadtgebiet, die im laufenden Jahr in Ordnung gebracht werden sollten, kamen an die Reihe. Geld war eingeplant. Doch aus verschiedenen Gründen wurde eben manches verschoben. Nun ist noch Geld übrig und entsprechend konnte der Bausenat bei seiner Sitzung am Dienstag, ein "dickes Paket" schnüren, wie es René Arnold vom Tiefbauamt der Stadt ausdrückte.

Gleich eine ganze Reihe von Vorhaben in einer Ausschreibung zusammenzufassen, verbindet Arnold mit der Hoffnung, die Arbeiten für Baufirmen interessanter zu machen. Wenn die Ausschreibung, die nun in Summe rund 350 000 Euro umfasst, zeitig zu Jahresbeginn erfolgt, könne das sich auch günstig auf die Preise auswirken, so die Hoffnung.

Nicht alle reparaturbedürftigen Straßen schafften es schließlich in das "dicke Paket". So wurde etwa der Abschnitt des Pommernwegs, der zum Langer Rain führt, zurückgestellt. Dort soll zunächst noch geprüft werden, ob die Stadtwerke möglicherweise dort ebenfalls Arbeiten planen. Außerdem ist die Straße nicht stark frequentiert.

Kemmater Weg wird saniert

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Dafür schaffte es der Kemmater Weg in die Ausschreibung. Die Verbindung von Kipfendorf in Richtung Neustadt ist stark beschädigt. Es wird mit Kosten von rund 55 000 Euro gerechnet. Nur eine Maßnahme ist noch höher veranschlagt, der Schmiedsberg in Mittelberg (80 000 Euro). In dem Stadtteil soll auch der Weg zum Friedhof in Ordnung gebracht werden.

In Fischbach wurde bei einer früheren Befahrung der Höllwiesenweg begutachtet. Dort wurde Handlungsbedarf gesehen. Er kommt, wie auch der letzte Abschnitt am Rießberg, eine Fläche im Herzogsweg und in der Friedrich-Ebert-Straße mit ins Ausschreibungsbündel. Die Rosenauer Straße und die Badergasse wurden aus der Planung des vergangenen Jahres mit ins neue Planungspaket übernommen.

Das Teilstück des Schlossgrundes zwischen dem Bahnübergang und der Zufahrt zum Nasslagerplatz des Forstbetriebs Coburg der Bayerischen Staatsforsten rückte auf der Dringlichkeitsliste weit nach oben. "Der Forstbetrieb wird die Kapazität des Nasslagerplatzes um das Doppelte vergrößern", sagte René Arnold. Dementsprechend werde die Belastung - auch durch schwere Fahrzeuge - steigen. Für den Ausbau sind in einer ersten Planung etwa 38 000 Euro angesetzt.

Nicht auf die Bahn warten

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Pläne der Bahn, den Übergang im Schlossgrund aufzugeben, sind nach Kenntnisstand von Bürgermeister Marco Steiner (FW) mittlerweile auf Eis gelegt. "Bis da möglicherweise eine Entscheidung fällt, können wir nicht warten", sagte er. Zu der früheren Planung hätte eine Erschließung des Schlossgrundes parallel zur Schienenverbindung vom Bahnhof Oeslau aus gehört. Dabei würde der jetzt zur Sanierung geplante Abschnitt auch wieder eingebunden.

Mögliche Bebauung Vogelleite

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Ein städtisches Grundstück an der Vogelleite könnte für die Bebauung frei werden. Der Senat beschloss, eine entsprechende Planung zu konkretisieren. Sollte die Bebauung kommen, dann könnte die dort geltende Einbahnstraßenregelung fallen. Voraussetzung wäre eine verbesserte Ausfahrtmöglichkeit auf die Kronacher Straße.

Die Forderung von Anliegern der Oeslauer Straße, dort die zulässige Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer zu beschränken, fand keine Unterstützung durch die Polizei. Die Anwohner fürchten durch die Erweiterung des Einkaufsgebietes Annapark zunehmende Verkehrsbelastung. Damit werde es für sie schwerer, aus ihren Grundstücken auszufahren. Die Polizei beurteilte die Straße aber als übersichtlich. Eine Unfallmehrung liege nicht vor. Der Senat will die Lage beurteilen, wenn die Erweiterung des Annaparks erfolgt ist.