Dem Wasser wieder freie Bahn lassen
Autor: Rainer Lutz
Neustadt bei Coburg, Freitag, 20. August 2021
Damit das Wasser ungehindert abfließen kann, war in den letzten Tagen ein Schreitbagger in der Röden im Einsatz.
Hochwasserschutz ist auch in Neustadt ein nicht enden wollendes Thema. Noch ist keine Lösung gefunden, die das Wasser der Röden schon vor den Toren der Stadt aufhalten könnte. Da gilt es nämlich, eine Lösung zu suchen, mit der auch das Land Thüringen einverstanden sein kann, auf dessen Gebiet nämlich der Rückstau reichen würde.
Hochwasserschutz heißt aber auch, dafür zu sorgen, dass das Wasser, das die Röden ins Stadtgebiet bringt auch ungehindert wieder abfließen kann. Das schien an einigen Abschnitten des Flusslaufs nicht mehr sicher gewährleistet. Anwohner hatten Bedenken, dass Bäume und Büsche, die immer weiter in den Fluss hinein wachsen, Treibgut aufhalten könnten. So würden Dämme entstehen, die das Wasser über die Ufer treten lassen könnten.
Die Stadtführung hat sich daher an das Wasserwirtschaftsamt Hof gewandt, das für Gewässer zweiter Ordnung wie eben die Röden, zuständig ist, wie Bauamtsleiter Richard Peschel informierte.
Das Amt reagierte und schickte einen so genannten Schreitbagger, der sich für solche Aufgaben eignet, weil er in das Flussbett einsteigen und von der Wasserseite aus die Böschungen bearbeiten kann. Für diese Aufgabe kann er, ähnlich wie Forstmaschinen, so genannte Harvester, mit einem Sägewerkzeug ausgerüstet werden. Damit wurden in den vergangenen Tagen störende Bäume entfernt.rlu