Dem neuen Meederer Bürgermeister gefällt sein Amt
Autor: Katja Nauer
Meeder, Freitag, 06. Juni 2014
Anlässlich der Hauptversammlung des CSU-Ortsvereins Meeder, die am Mittwochabend im Sportheim des TSV-Großwalbur stattfand, dankte der neue Bürgermeister Bernd Höfer den Mitgliedern für ihre Unterstützung und plauderte aus dem Nähkästchen.
"Wie ist es denn so als neuer Bürgermeister? Mit dieser Frage sieht sich Bernd Höfer in diesen Tagen ständig konfrontiert. "Seit 18 Jahren arbeite ich im Rathaus", antwortet er dann, "ich habe jeden Tag die Bauanträge zügig bearbeitet, auf- und am Ende wieder zugeklappt."
Zwischen jedem Auf- und Zuklappen passiere inzwischen 20 Mal etwas anderes: "Die Bürger besuchen mich, rufen an oder schreiben E-Mails", berichtet er und staunt: "Unglaublich wie viel elektronische Post ich momentan erhalte." An diesen neuen Rhythmus in seinem Tagesablauf müsse er sich erst gewöhnen, gesteht er. Abends frage er sich oft: "Was hast du heute eigentlich geschafft?"
Anlässlich der Hauptversammlung des CSU-Ortsvereins Meeder, die am Mittwochabend im Sportheim des TSV-Großwalbur stattfand, dankte der neue Bürgermeister den Mitgliedern für ihre Unterstützung und plauderte aus dem Nähkästchen: "Seit Kurzem hat
Erste Entscheidungen getroffen
Die rund 20 Anwesenden der Hauptversammlung informierte er über die ersten Entscheidungen im Rathaus: Die Plakatierungsgebühr sei abgeschafft, der Zwist über die Dienstaufwandsentschädigung beigelegt und bei der Wahl des Zweiten und Dritten Bürgermeisters sei eine gute Lösung gefunden worden. "Im Straßenbau warten große Aufgaben auf uns", sagte Höfer weiter, "über die im Gemeinderat großer Konsens besteht." Im Übrigen herrsche sehr gute Stimmung im Gemeinderat, berichtete er, "wir haben die ,alten Gräben‘ durchaus überwunden." In diesem Zusammenhang verwies er auf das Beachvolleyballturnier am 28. Juni in Meeder, bei dem sich der Gemeinderat - quer durch alle Fraktionen - gemeinsam sportlich beweisen wolle.
Unter anderem am Hirtenhof müsse dringend etwas getan werden, betonte Höfer und stimmte damit Ortsvorsitzendem Matthias Korn zu, der das Problem in seinem Jahresrückblick noch einmal aufs Tapet brachte und als zentralen Punkt der politischen Arbeit des Bürgermeisters bezeichnete. Den schlechten Zustand der Straßen und insbesondere des Hirtenhofs habe die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) bei einem Besuch im Februar verwundert zur Kenntnis genommen, sagte er. Er zitierte einen Ausspruch Humls: "Mein Fahrer dachte bereits, dass er sich verfahren hätte und sich auf einem Feldweg befindet."
Stolz auf die Landjugend
In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr erwähnte Korn die Aktivitäten des CSU-Ortsverbandes wie die Teilnahme am Festkommers der Landjugend Meeder, die eine wichtige und bedeutende Rolle im Prozess um die Erhaltung des Brauchtums und der Bewahrung von Traditionen spiele und deshalb gerne unterstützt werde. "Wir können stolz sein auf die Entwicklung und Leistungen unserer Landjugend", sagte er.
Zudem lieferte er die neuesten Zahlen: 46 Mitglieder stark ist der Verband, der Altersdurchschnitt liegt bei 54,6 Jahren. "Unser Ziel ist es, die 50er-Marke zu erreichen", sagte er. Schatzmeisterin Carola Reißenweber erhielt die Entlastung durch die Kassenprüfer.