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Das Kreisorchester hat einen neuen Dirigenten


Autor: Lothar Weidner

Witzmannsberg, Mittwoch, 18. November 2015

Der Nordbayerische Musikbund Kreisverband Coburg hat einen neuen Dirigenten. Christian Mildenberger ist ein pragmatisch denkender Mensch.
Der Vorstand des Kreisverbands Coburg des Nordbayerischen Musikbundes (von links): Werner Pörner, Vivien Büschel, Christian Mildenberger, Ronald Friedrich, Norbert Heß. Christian Mildenberger ist der neue Dirigent des Kreisorchesters. Foto: Doris Weidner


Als neuer erster Kreisdirigent wurde Christian Mildenberger bei der Kreisversammlung des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) Kreis Coburg einstimmig gewählt. Der 28-Jährige tritt die Nachfolge von Uwe Fischbach an, der nach 25 erfolgreichen Jahren sein Amt aus gesundheitlichen Gründen abgeben musste.

Christian Mildenberger, ein Ingenieur der Elektrotechnik, leitet die Roßfelder Musikanten und wird künftig zusätzlich das Kreisorchester führen. Er selbst spielt das Tenorhorn und liebt die böhmische Blasmusik. "Ich bin noch jung, für den Kreisdirigenten stand keiner zur Verfügung, da muss ich es halt selber machen", sagte Mildenberger.
Als Kreisschriftführerin wurde Vivien Büschel gewählt.


Rückblick und Vorschau

Ansonsten bestand die Versammlung aus einem Rückblick auf die Aktivitäten und einer Vorschau.
"Allein 40 Termine habe ich im Berichtszeitraum wahrgenommen - die Schreibtischarbeit nicht mitgerechnet", sagte der Vorsitzende Ronald Friedrich. Er erinnerte an die Veranstaltung "Lokalklang" in Coburg, bei der Kapellen und Chöre auftraten, wobei deren Vielfalt demonstriert worden sei. Friedrichs Resümee: "Es war eine Superveranstaltung, bei der das Können der Amateurmusiker demonstriert wurde." Auch 2016 soll "Lokalklang" wieder in der ersten Oktoberwoche stattfinden. Die Sänger sollen im Rahmen von "Lokalklang" eine eigene Veranstaltung im Juni auf dem Albertsplatz bekommen.

Die Instrumentenbörse sei wieder vielversprechend gewesen, sagte der Vorsitzende. Kritik gab es an der Künstlersozialkasse, die mit vielen Mitteln versuche, an Beiträge heranzukommen. Friedrich wies darauf hin, dass eingetragene Vereine nicht abgabepflichtig seien.
Weiter ging es mit der Planung. Gedacht wird an einen Workshop zu böhmischer Blasmusik und an ein Vereins-Coaching für traditionelle Blasmusik.

Zweiter Kreisvorsitzender und Bezirksvorsitzender Werner Pörner berichtete von den Lehrgängen. Leider habe es keine Teilnehmer im Bereich Trompeten und Saxophone gegeben. Ein Dirigentenlehrgang für Laien sei geplant. Dank galt der Stadt Rödental dafür, dass sie die Räumlichkeiten in der Schule kostenlos zur Verfügung stellt.

Dem Bericht der Bläserjugend war zu entnehmen, dass es derzeit 31 Jugendverbände im Landkreis gibt. Somit ist der Verband der siebtgrößte im Landkreis. Friedrich kritisierte das Zuschussverhalten von Stadt und Land, die nicht nach dem Motto "Stadt und Land Hand in Hand" handelten. Das bedeute, dass Stadtkapellen bei Auftritten im Landkreis nicht bezuschusst würden und umgekehrt.