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Damit in Ahorn auch in Zukunft gebaut werden kann


Autor: Gabi Bertram

Ahorn, Mittwoch, 28. Januar 2015

Zeitgemäßes und modernes Bauen steht in der Gemeinde Ahorn auch weiterhin im Fokus. Dazu wurde im Gemeinderat zur unbürokratischen Anpassung an den bestehenden Flächennutzungsplan und die bestehende Bebauung im Osten von Witzmannsberg eine Abrundungssatzung für die Brunnenstraße beschlossen.
Foto: Archiv


Damit sollen die Voraussetzungen für weitere Bauflächen geschaffen werden. In gleicher Intention wurde auch der Bebauungsplan die das Gebiet "Lerchenberg/Ziegelhütte" in Schafhof geändert. "Bauen im Bestand", so Bürgermeister Martin Finzel, "heißt auch, Bebauungspläne flexibel zu öffnen und den Bauherren in ihren Vorstellungen entgegenzukommen." Hier geht es um Änderungen der Baugrenzen, die Verschiebung der Haus- oder Garagenstandorte sowie um die Änderung der Dachneigung mit Ausbau eines Obergeschosses.


Engstelle beseitigen


Die Anwohner der Waldstraße in Witzmannsberg hatten auf die Beseitigung der Engstelle im unteren Verlauf des Kanalhauptsammlers und die Ableitung des Dachflächenwassers des Altenheimes gedrängt.

Für die Verbesserung der Kanalablaufleistung ist es notwendig, im unteren Teilstück der Waldstraße den Kanal auf einer Länge von 100 Metern auszuwechseln.


Einen Ortssprecher wird der Ortsteil Triebsdorf-Finkenau nicht erhalten können, dafür aber einen Ortsbeauftragten. Die Fraktion SPD/FW/Grüne hatten einen entsprechenden Antrag gestellt, um den Bürgern eine Stimme im Gemeinderat zu geben. Wie Bürgermeister Finzel informierte, könne ein Ortssprecher aber nur für Gemeindeteile benannt werden, die mit der Gebietsreform 1952 eingemeindet wurden.

Triebsdorf und Finkenau aber waren bereits 1869 zur Gemeinde Ahorn gekommen. Die Voraussetzungen für einen Ortsbeauftragten, so Finzel, seien gegeben, wenn ein Drittel der Ortsbürger für die Einrichtung dieses Amtes plädieren. Danach könnte eine Bürgerversammlung mögliche Kandidaten vorschlagen und dem Gemeinderat empfehlen. Der Ortssprecher werde schließlich vom Gemeinderat im Amt bestellt. Über dessen Rechte müsse beraten und beschlossen, gegebenenfalls auch die Geschäftsordnung angepasst werden.

Praktische Hilfen

Die eingerichtete "Kontaktstelle Wohnen und Leben in Ahorn" hat sich als Info-, Beratung und Vermittlungsbörse gut etabliert. Gemeinderätin Gabi Jahn zog im Gemeinderat ein kurzes Resümee ihrer Arbeit. Für Neubürger sei derzeit ein Neubürger-Brief in Arbeit. Demnächst erscheinen soll auch eine Info-Broschüre über "Wohnen und Leben in Ahorn".
Derzeit, so Gabi Jahn, liege der Schwerpunkt der Arbeit auf praktischen Hilfen und Unterstützungen für die Flüchtlinge, die in Ahorn zunächst ein Zuhause gefunden haben. Hier in Ahorn, fügte Bürgermeister Finzel hinzu, werde im Sinne der Willkommenskultur unbürokratisch agiert. Dazu würde aber auch gehören, so Andreas von Imhof, die derzeitige Mietbindung von einem auf fünf Jahre auszudehnen, um den Immobilienanbietern mehr Sicherheit für langfristige Investitionen zu geben.