CSU Lautertal setzt auf Martin Flohrschütz als Bürgermeisterkandidat
Autor: Gabi Arnold
Oberlauter, Mittwoch, 20. März 2019
Der CSU-Ortsverband Lautertal nominierte Martin Flohrschütz als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl. Er soll Nachfolger von Sebastian Straubel werden.
Der CSU-Ortsverband Lautertal hat am Dienstagabend im Sportheim Oberlauter Martin Flohrschütz als Bürgermeisterkandidaten nominiert. Überraschend kam das nicht, denn Flohrschütz wurde bereits im Vorfeld als Favorit um die Nachfolge von Sebastian Straubel (CSU) gehandelt. Da Straubel zum neuen Landrat gewählt wurde, muss in der Gemeinde Lautertal ein neuer Bürgermeister gewählt werden. Dies geschieht im Rahmen der Europawahl am 26. Mai.
Martin Flohrschütz tritt gegen Karl Kolb von der Überparteilichen Wählergemeinschaft Lautertal (ÜPW) an. Die SPD schickt keinen eigenen Kandidaten ins Rennen.
Flohrschütz ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und wohnt im Lautertaler Gemeindeteil Tremersdorf, wo er einen landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb betreibt. Hauptberuflich arbeitet er als Erntemaschinenspezialist.
"Nah am Bürger sein"
Bekannt ist Martin Flohrschütz in seiner Funktion als Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, die er seit zwei Jahren ausübt. Nun möchte der 46-Jährige, der seit dem Jahr 2008 im Lautertaler Gemeinderat sitzt, an die Spitze der Gemeinde gewählt werden.
"Ich möchte ein Bürgermeister für alle Generationen werden", sagte er. Dazu gehören für Flohrschütz Baumöglichkeiten für junge Familien ebenso wie ein betreutes Wohnen für die Senioren. Er möchte nah am Bürger sein und deshalb in unregelmäßigen Abständen Versammlungen für junge Bürger und Familientage aufleben lassen.
Ausreichende Kindergartenplätze gehören ebenso zum Programm wie das Großprojekt Schule, bei dem laut Flohrschütz eine Million Euro in die Inklusion und Barrierefreiheit fließen. Flohrschütz möchte ferner einen Jugendraum schaffen, ebenso wie einen Treff für Senioren, eventuell in Zusammenarbeit mit dem gemeindlichen Bauhof.
Beim Bauhof sieht der CSU-Kandidat übrigens großen Handlungsbedarf. In Ausstattung und Größe sei dieser nicht mehr zeitgemäß: "Es ist für die Mitarbeiter ein umständliches Arbeiten, und ein schneller Einsatz ist kaum möglich."