Coburgs Loch für viele, viele Autos
Autor: Vivian Hopf
Coburg, Dienstag, 09. Juli 2013
Neubau der Quartiersgarage in der Ketschenvorstadt kann beginnen. 900 000 Euro Zuschuss zum Festtag bewilligt.
Ein zwölf Meter tiefes Loch erstreckt sich in der Ketschenvorstadt. Für den Bau einer Quartierstiefgarage wurden 23 000 Kubikmeter aus dem 4500 Quadratmeter großen Gelände ausgehoben, berichtet Andreas Heipp, technischer Geschäftsführer der Wohnbau Stadt Coburg GmbH als Sanierungsträger. Eine lückenlose Wand, bestehend aus 620 zwölf Meter hohe Bohrpfählen, bildet das Fundament der Tiefgarage.
Just zur gestrigen Grundsteinlegung der Tiefgarage erhielt die Stadt Coburg für die weitere Entwicklung der Innenstadt zu einem attraktiven Wohn- und Geschäftsstandort Zuschüsse in Höhe von 900 000 Euro aus dem Bund-Länder Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" .
Zur Grundsteinlegung der Quartierstiefgarage übergab Marion Resch-Heckel, Leiterin des Bereichs Planung und Bau der Regierung von Oberfranken, gestern den Bewilligungsbescheid über die zweite Teilrate an den Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD). Zusammen mit der ersten Teilrate von 300 000 Euro aus dem Jahr 2012 hat die Regierung von Oberfranken bereits 1,2 Millionen Euro an Zuschüssen bewilligt. Insgesamt werden am Ende für Gesamtbaukosten von etwa 6,2 Millionen Euro zirka 2,3 Millionen Euro von Bundes- und Landtag bereitgestellt sein. Der Oberbürgermeister komplimentierte die bisher geleistete Arbeit. Fast jeder Teilnehmer des Realisierungswettbewerbs könne sich in der jetzigen Planung wiederfinden.
Nichts vergessen!
Um den Bau der Tiefgarage für die Nachwelt festzuhalten, wurden sechs Erinnerungsstücke in einer Plombe gesichert. "Wir verewigen hier einen aktuellen Münzsatz, zwei Tageszeitungen, die Baupläne und den Baugenehmigungsbescheid für die Tiergarage, sowie eine Urkunde der Stadt Coburg", erläuerte Christian Meyer, Geschäftsführer der städtischenWohnbau.
Schon Ende diesen Jahres solle die Oberkante erreicht werden, sodass 2014 Gebäude auf der Garage erbaut werden können. In der Theorie solle die Quartiersgarage bis 2015 fertig sein. "Wir liegen gut im Zeitplan", versichert Kastner. vh