Coburgs Landrat Busch fordert vom Luftamt Klarstellung - bald im Kreistag
Autor: Berthold Köhler
Neida, Montag, 31. August 2015
Die Wende im Planfeststellungsverfahren zum geplanten Bau eines neuen Verkehrslandeplatzes bei Neida (Gemeinde Meeder) wird den Kreistag voraussichtlich schon bald bei einer Sondersitzung beschäftigen. Landrat Michael Busch hat dazu bereits den Sachgebietsleiter Wolfgang Brunner vom Luftamt Nordbayern eingeladen.
Dieser soll dabei den Kreistag aufklären, ob der Verkehrslandeplatz auf der Coburger Brandensteinsebene auch über das Jahr 2019 hinaus eine Betriebsgenehmigung bekommen könnte. Dies nämlich werde nach Angaben von Michael Busch vom neu gegründeten Verein "Freunde der Brandensteinsebene" öffentlich behauptet.
Nur bis 31. Dezember 2019?
Nach Informationen Buschs ist das aber nicht der Fall. Der Landrat stützt sich dabei auf den aus dem Jahr 2011 stammenden Plangenehmigungsbescheid für die Brandensteinsebene. Dort steht, dass die Zustimmung zu einer verkürzten Anflugbefeuerung "längstens bis zum 31. Dezember 2019" gilt.
Eindeutig Stellung beziehen
Angesichts dieser offensichtlich unterschiedlichen Einschätzung zwischen den Neubaugegnern und Neubaubefürwortern bei Neida drängt der Landrat nun massiv auf Aufklärung. In seinem Schreiben an Wolfgang Brunner heißt es unter anderem: "Ich bitte Sie hiermit als Landrat des Landkreises Coburg dringend, nein, ich fordere Sie auf, hierzu zeitnah ganz eindeutig Stellung zu beziehen, die der Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist."
Sondersitzung voraussichtlich am 24. September
Stattfinden soll die Kreistags-Sondersitzung voraussichtlich am Donnerstag, 24. September. Ursprünglich sollte sich das Gremium erst am Donnerstag, 22. Oktober, zu seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause treffen.