Coburgs höchste Solarstation
Autor: Redaktion
Coburg, Mittwoch, 26. Juli 2017
Das Dach der Coburger Hütte in den Mieminger Bergen ist jetzt noch umweltfreundlicher geworden.
Auf der Coburger Hütte des Deutschen Alpenvereins/Sektion Coburg hat sich mal wieder etwas getan: Nachdem 2009 durch einen Anbau die sanitären Einrichtungen auf einen zeitgemäßen Stand gebracht worden sind, wurde nun die Energieversorgung mit neuester Technik erweitert. Wie der Hüttenwart Ralph Ströhla mitteilt, ist zum bestehenden Blockheizkraftwerk - das ausschließlich mit dem nachwachsenden Rohstoff Rapsöl befeuert wird - die Photovoltaikanlage auf dem Dach deutlich erweitert worden. Von anfangs vier Kilowatt Leistung stehen nunmehr insgesamt 16 Kilowatt zur Verfügung. "Wir sind jetzt in der Lage, die neue Batterieanlage bei schönem Wetter ausschließlich mit Sonnenenergie aufzuladen", erklärt Ralph Ströhla."Somit benötigen wir bei Sonnenschein nur sehr wenig Biobrennstoff."
Die neuen Wechselrichter wandeln die gespeicherte Sonnenenergie in dreiphasige Wechselspannung für die Hütte. Es stehen nun zwei unabhängig voneinander arbeitende Schaltkreise zur Verfügung. Fällt eine Komponente aus, so ist dennoch Betrieb mit halber Leistung möglich.
Die Maßnahme wurde vom Land Österreich sowie dem Deutschen Alpenverein mit insgesamt mehr als 50 Prozent bezuschusst. "Es freut sich also nicht nur die Umwelt über die grüne Energie vom Dach, sondern auch unsere Vereinskasse", findet Ralph Ströhla.