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Coburgs eingerüstete Wahrzeichen


Autor: Jochen Berger

Coburg, Dienstag, 19. Mai 2015

Gleich mehrere historische Gebäude verschwinden zumindest teilweise hinter Gerüsten und Planen. Nach Schloss Ehrenburg und der Pfarrkirche St. Augustin nun auch noch die Veste.
Zwischen Rotem Turm und Blauem eingerüstet ist die Mauer der Veste Coburg. Fotos: Oliver Schmidt (1)/Jochen Berger (2)


Fast könnte man eine raffinierte Verschwörung dahinter vermuten. Ein Coburger Wahrzeichen nach dem anderen verschwindet hinter Gerüsten und Planen. Den Anfang machte Schloss Ehrenburg, deren beide Flügel zum Schlossplatz hin schon seit vergangenem Frühjahr eingerüstet und mit Planen verhängt sind und noch bis Herbst so bleiben werden.



Deswegen verpasst die Ehrenburg auch ihren nächsten Filmauftritt. Die Dreharbeiten zu "Smaragdgrün", dem dritten und letzten Teil der Trilogie "Liebe geht durch alle Zeiten" finden nicht vor der Kulisse des Coburger Stadtschlosses statt, sondern im Schlösschen in Ketschendorf. Ab nächster Woche wird dort gedreht.
Immer weiter wächst derweil das Gerüst an der katholischen Stadtpfarrkirche St. Augustin, die seit knapp einem Jahr geschlossen ist und einer Generalsanierung unterzogen wird.




Nachdem in den letzten Wochen bereits das Kirchenschiff eingerüstet wurde, ist nun auch der Dachreiter komplett ummantelt. Unterdessen wurde zudem das Schieferdach abgedeckt für die weiteren Sanierungsarbeiten an der Kirche.


Und nun also noch das Coburger Wahrzeichen schlechthin - die Veste. Plötzlich steht über der Bärenbastei zwischen Rotem und Blauem Turm ein Gerüst, das bis hinauf zum Dach des Wehrgangs reicht. Doch was steckt dahinter?


Thomas Höpp, Verwaltungsleiter der Kunstsammlungen gibt Entwarnung. "Im Grunde geht es nur um eine Kartierung." Sie solle helfen, vorbeugend Schäden zu verhindern, die dadurch entstehen können, wenn sich Pflanzen in Fugen und Ritzen der Mauer ansiedeln und mit ihren Wurzeln auch Ende tatsächlich Steine und Fugen beschädigen könnten.