Coburgerin hat eine neue Stiftung gegründet

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Marta Hammer-Mathiebe gründete mithilfe der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Cob urg-Lichtenfels eine eigene Stiftung, die Hilfe bei Altersarmut gewährt. Der Verein Hilfe für Nachbarn - Coburg e.V. wird ihr Anliegen durchführen. Michael Weyh, Vertriebsdirektor Privatkunden, bei der Sparkasse Coburg-Lichtenfels, Notar Dr. Jürgen Müller, stellvertretender Vorsitzender Hilfe für Nachbarn Coburg, und der Stiftungsberater Stephan Franke (von links), Sparkasse Coburg-Lichtenfels, gratulierten ihr ...
Marta Hammer-Mathiebe gründete mithilfe der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Cob urg-Lichtenfels eine eigene Stiftung, die Hilfe bei Altersarmut gewährt. Der Verein Hilfe für Nachbarn - Coburg e.V ...
Marta Hammer-Mathiebe gründete mithilfe der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Cob urg-Lichtenfels eine eigene Stiftung, die Hilfe bei Altersarmut gewährt. Der Verein Hilfe für Nachbarn - Coburg e.V. wird ihr Anliegen durchführen. Michael Weyh, Vertriebsdirektor Privatkunden, bei der Sparkasse Coburg-Lichtenfels, Notar Dr. Jürgen Müller, stellvertretender Vorsitzender Hilfe für Nachbarn Coburg, und der Stiftungsberater Stephan Franke (von links), Sparkasse Coburg-Lichtenfels, gratulierten ihr ...

Wie unterstützt man bedürtige Menschen? Die Coburgerin Marta Hammer-Mathiebe sah von einmaligen Spenden ab, sondern gründete etwas Dauerhaftes: eine Stiftung.

Die Coburgerin Marta Hammer-Mathiebe wollte mit ihrem Geld etwas Gutes und Vernünftiges tun und gründete eine Stiftung. Genauer gesagt, sie schloss sich der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Coburg-Lichtenfels mit ihrer Zustiftung an. Ihr Ziel ist es, mit ihrem Geld Menschen zu unterstützen, die an Altersarmut leiden, deren Rente nicht mehr ausreicht oder denen die Energiekosten über den Kopf zu wachsen drohen.

"Ich bin froh, dass ich das gemacht habe und helfen kann!", betonte die Stiftungsgründerin Hammer-Mathiebe. "Ich stamme aus Danzig und bin 1923 geboren", erzählte sie. Von dort floh sie nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 per Schiff nach Hamburg. Hier absolvierte sie ihr Examen zur Krankenschwester. Aus Liebe zu ihrem ersten Mann zog sie in die Gegend um Coburg, arbeitete im Krankenhaus und kaufte ein Haus in Rödental. Später zog sie nach Coburg um. Als Krankenschwester habe sie immer wieder die Not der älteren Menschen gesehen und erlebt. Nun, in ihrem 90. Lebensjahr, wolle sie mit ihrem Geld etwas Bleibendes schaffen.

Schon immer engagierte sie sich in Vereinen und spendete Geld

Viele Zeiten ihres Lebens engagierte sie sich in Vereinen und spendete darüber hinaus ihr Geld. Jedoch erkannte sie auch, dass Spenden eben immer einmalige Hilfen sind. Von daher war es ihr wichtig, mit einem Teil ihres Vermögens etwas Dauerhaftes zu bewirken. Nach einem Gespräch mit ihrer Kundenberaterin der Sparkasse, nahm sie Kontakt mit dem Stiftungsberater Ralph Franke von der Sparkasse Coburg-Lichtenfels auf. Dieser stellte die weiterführenden Kontakte zum Verein "Hilfe für Nachbarn Coburg" und dessen stellvertretenden Vorsitzenden, Notar Jürgen Müller, her. Auf diese Weise konnte sie mit der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Coburg-Lichtenfels eine eigene Stiftung gründen, die ihre Ziele "Hilfe bei Altersarmut" mithilfe des erwähnten Vereins durchführt.

Franke: Eine Hilfe für die Ewigkeit

Müller betonte, man bekäme die Möglichkeiten zur jeweiligen Hilfe unter anderem von den Wohlfahrtsverbänden und anderen karitativen Einrichtungen mitgeteilt. Die Hilfsanfragen würden geprüft und nach Möglichkeit mit einmaligen Zuwendungen umgesetzt. Franke bezeichnete die Gründung einer Stiftung als eine "Hilfe für die Ewigkeit", da der Stiftungszweck immer wieder erfüllt werden könne und das Stiftungsgeld unter anderem mit Spenden aufgestockt werden könne.

Wie er hinzufügte, könne jeder über die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Coburg-Lichtenfels eine eigene Stiftung gründen, unabhängig davon, bei welchem Kredit- und Bankinstitut er sein Konto habe.

25 000 Euro sind das Mindeste

Ab 25 000 Euro habe man hier die Möglichkeit eine eigene Stiftung zu gründen. Die Stifterin Marta Hammer-Mathiebe legte den Betrag von 50 000 Euro in ihre Stiftung ein. Des Weiteren erzählte sie, sie habe inzwischen ihr Auto verkauft, ein Grundstück der Katholischen Kirche Coburg für die Pfadfinderarbeit zur Verfügung gestellt und etliche Wohnungen im In- und Ausland verkauft. Mit diesen ganzen Aktionen und Maßnahmen möchte sie sich nun auf ihr Alter einstellen. Dankbar sah sie die Tatsache an, dass es ihr gesundheitlich noch so gut gehe. Fröhlich betonte sie: "Ich möchte hundert werden!"